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Nach Kilian-Verletzung: Tut sich beim FC noch etwas auf dem Transfermarkt?

Luca Kilian hat sich am Mittwoch am Sprunggelenk verletzt. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Luca Kilian hat sich am Mittwoch am Sprunggelenk verletzt. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Bereits einen Tag nach Öffnung des Transferfensters in Deutschland hat der 1. FC Köln seine wichtigste Baustelle des Winters geschlossen. Mit Davie Selke haben die Geißböcke den ersehnten Stoßstürmer von Hertha BSC verpflichten können. Mit Luca Kilian hat sich jedoch ein weiterer Spieler verletzt. Was bedeutet das für die Planungen?

Der Trainingsplatz am Geißbockheim ist dieser Tage gut gefüllt. Mit Davie Selke stieß am Dienstag der 30. Spieler zum aktuellen Trainingskader, der zur Zeit mit fünf Talenten aus der U19 aufgefüllt ist. Dabei fehlen aktuell sogar noch Profis: Jan Thielmann und Mark Uth fehlen weiterhin verletzt, Sargis Adamyan und Dimitris Limnios müssen aktuell krankheitsbedingt pausieren.

Mit der Verpflichtung von Davie Selke haben die Kölner dabei ihre Hausaufgaben über die Feiertage gemacht. Der 27-Jährige soll die Lücke im Angriff schließen, die Modeste im Sommer mit seinem Abgang gerissen hatte und die Steffen Tigges und Sargis Adamyan bislang noch nicht füllen konnten. Doch das Transferfenster hat mit dem 1. Januar erst geöffnet und bietet den Vereinen noch weitere vier Wochen Zeit, um personell noch einmal Veränderungen am Kader vorzunehmen.

Ich habe bisher von keinem gehört, dass er gehen möchte

Steffen Baumgart

Entsprechend wollen die Geißböcke auch nicht ausschließen, dass sich bis zum 31. Januar noch etwas tun könnte. “Wir werden nicht aufhören, weiterzuarbeiten oder zu gucken”, erklärte Steffen Baumgart nach der Verpflichtung des Wunsch-Stürmers. “Wir haben bis Ende Januar Zeit und werden bis dahin alle Augen und Ohren offenhalten.” Allerdings weiß der Trainer, dass dem FC auch Abgänge drohen könnten: “Das geht in beide Richtungen.”

Ellyes Skhiri gilt dabei wie in jedem Transferfenster als Wechselkandidat. Baumgart hatte eine Verlängerung des Tunesiers im Interview mit dem Express jüngst praktisch ausgeschlossen, da sich der Mittelfeldspieler zu neuen Aufgaben berufen fühle. Entsprechend wäre in diesem Winter die letzte Gelegenheit, noch eine Ablösesumme für Skhiri zu generieren. Bislang jedoch bahnt sich weder bei Skhiri noch bei einem anderen Spieler ein Wechsel an: “Ich habe bisher von keinem gehört, dass er gehen möchte”, erklärte Baumgart wohlwissend, dass sich das noch ändern kann: “Wir haben uns heute aber auch zum ersten Mal erst wieder gesehen.”

Das sagt Christian Keller

Auch FC-Geschäftsführer Christian Keller verneinte auf die Frage, ob bereits eine Anfrage für Ellyes Skhiri eingegangen sei. Auch sei bei ihm noch kein Spieler mit einem Wechselwunsch vorstellig geworden. “Vielleicht haben wir aber noch ein paar Ideen”, wollte der Sportchef mögliche Veränderungen nicht ausschließen. Allerdings wohl eher nicht auf der Zugangsseite: “Wir haben gesagt, dass wir einen Neuner holen wollen. Das haben wir gemacht.”

Was Keller zu dem Zeitpunkt seiner Aussagen noch nicht wusste, ist, dass sich nur einen Tag später Luca Kilian im Training am Sprunggelenk verletzte. Vorbereitet ist man auf solche Szenarien am Geißbockheim aber immer. Auch deshalb sagte der Sportchef schon am Dienstag: “Ich würde nie nie sagen, weil sich immer jemand verletzen kann. Aber geplant ist nicht, noch etwas zu machen.” 

Wie lange fehlt Kilian?

Ob dies nun auch noch nach der Kilian-Verletzung gilt, dürfte vor allem davon abhängig sein, wie lange der Innenverteidiger auszufallen droht. Sky berichtete am Mittwoch von einem Kapsel- und Bänderanriss und einer rund zweiwöchigen Pause. Der 1. FC Köln selbst sprach lediglich von einer Sprunggelenksverletzung, gab die Dauer der Ausfallzeit jedoch nicht bekannt. Sollte Kilian nur die ersten Pflichtspiele im neuen Jahr verpassen, dürfte das Risiko, mit Timo Hübers, Jeff Chabot, Nikola Soldo und den Nachwuchsspielern Elias Bakatukanda und Rijad Smajic in die Rückrunde zu gehen, überschaubar sein. Sollte Kilian mit seiner Sprunggelenksverletzung jedoch ähnlich lange fehlen wie zuletzt Chabot oder Mathias Olesen, könnte der FC noch einmal zum Handeln gezwungen sein.

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