Konstantin Rausch im Training. (Foto: GBK)
"Das hat sich wie eine Meisterschaft angefühlt"
Lesedauer: 4 Minuten Wie stark wird der SV Darmstadt 98 am Samstag tatsächlich sein? Unter dem neuen Trainer, dem beim FC noch immer gut bekannten und nach seinem Kopfstoß-Eklat mit Albert Streit wenig beliebten Norbert Meier, müssen sich die Lilien erst wieder neu finden. Wie im letzten Jahr gelten sie als Abstiegskandidat Nummer eins. Diesmal aber fehlt ihnen ein vielleicht entscheidender Trumpf, um die Sensation erneut zu schaffen.
Das gehört zu den Highlights meiner bisherigen Karriere
“Dirk Schuster hatte großen Anteil am Erfolg”, schwärmt Rausch noch immer von seinem ehemaligen Übungsleiter. “Er ist als Trainer absolut klasse und ein Riesen-Verlust für Darmstadt.” Schuster hatte eine charakterstarke, bodenständige Truppe geformt, die allen Widrigkeiten zum Trotz mit einem enorm kraftaufwendigen Spiel erfolgreich den Klassenerhalt schaffte. “Das gehört zu den Highlights meiner bisherigen Karriere”, denkt der Linksfuß gerne an die letzte Saison zurück. “Wir 25 Spieler und der Staff waren die einzigen, die an den Erfolg geglaubt haben. Das hat sich wie eine Meisterschaft angefühlt.”
Nun trifft Rausch direkt am ersten Spieltag auf jene Mannschaft, mit der er einen gefühlten Titel errungen hatte. Mit dem Effzeh will er in anderen Gefilden spielen, die Entwicklung weiter mitmachen. Laut aussprechen will Rausch es nicht, aber ihm würden wohl viele Fans in Köln beipflichten, wenn er im Mai 2017 sagen würde, dass der Einzug in einen europäischen Wettbewerb sich für den 1. FC Köln anfühle wie eine Meisterschaft.
Darmstadt mit Rekordtransfer der Vereinsgeschichte
Eine Personalie gilt es für die Kölner mit Blick auf das Spiel am Samstag noch zu beachten: Aytac Sulu, Kapitän und Standard-Experte im Luftkampf, fällt gegen die Geissböcke wohl aus. Er erlitt im Pokal eine Muskelverletzung. So dürften die beiden Neuzugänge Immanuel Höhn und Alexander Milosevic die Innenverteidigung bilden. Als Einordnung, in welchen Kategorien Darmstadt denkt: Höhn kam vom SC Freiburg für 750.000 Euro und ist damit der teuerste Neuzugang der Lilien aller Zeiten (!).
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