Leonardo Bittencourt nach dem Laktattest. (Foto: GBK)

Der Effzeh will eine neue Verletztenmisere verhindern

Am Dienstag sind die Profis des 1. FC Köln ihrer Pflicht zu Beginn einer Saison-Vorbereitung nachgegangen. Der ungeliebte Laktattest stand auf dem Programm. Am Donnerstag folgen dann ärztliche Untersuchungen. Eine Verletzungsmisere wie in der vergangenen Saison wollen die Geissböcke verhindern.

Köln – Bis auf Marcel Risse waren sie alle da: Der Laktattest gehört zu den ungeliebten Pflichtübungen in einer Saison. Nachdem Peter Stöger schon zum Ende der Saison eine Messung verordnet hatte und den Urlaub seiner Spieler mit einem Test der Milchsäure im Blut einläutete, stand nun die Kontrolle auf dem Programm.

In vier Sechsergruppen liefen die Spieler auf der Ostkampfbahn im Schatten des RheinEnergieStadions ihre Runden, das monotone Ertönen einer elektronischen Hupe signalisierte den Profis, ob sie die abgesteckten 50-Meter-Intervalle auch in der vorgegebenen (und immer kürzer werdenden) Zeit zurücklegten. Kaum ein Spieler fiel sichtbar ab, auch Sehrou Guirassy blieb bis zum Schluss in seiner Gruppe und den Sturmkollegen Jhon Cordoba und Anthony Modeste auf den Fersen.

Die drei Mittelstürmer des 1. FC Köln: Sehrou Guirassy, Jhon Cordoba und Anthony Modeste. (Foto: GBK)

Guirassy gehört zu jenen Spielern, die in der vergangenen Saison durch die Verletzungshölle gegangen waren. Andere wie Leonardo Bittencourt, Matthias Lehmann, Timo Horn und Marcel Risse können ebenfalls ein Liedchen davon singen. Sie vereint die Hoffnung, dass die Verletzungsmisere der letzten Monate der Vergangenheit angehört. Dafür haben die Verantwortlichen in den letzten Wochen eine Bestandsaufnahme gemacht und einige Steine umgedreht, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.

“Wir haben in der Analyse nichts festmachen können, das immer wiederkehrend war”, sagte Peter Stöger am Rande des Laktattests. “Wir haben einige Dinge durchgesprochen, die wir ändern wollen. Aber mit den normalen Trainingsformen wird das nichts zu tun haben. Der Hund liegt im Detail, sagen wir in Österreich.” Ob Hund oder Teufel, Stöger hat sich mit den Ärzten, Physios und Fitnesscoaches auf Ursachenforschung begeben. Durch die Mehrbelastung der Europa League ein zwingend notwendiger Schritt, doch ein Muster fehlte. “Es war auch das erste Mal, dass wir das so erlebt haben. Manfred Schmid und ich haben auch in unserer Zeit bei Austria Wien nichts Vergleichbares erlebt. Vielleicht war es einfach nur Pech.” Vielleicht greifen aber auch die kleinen Veränderungen in den kommenden Wochen. Denn eine Misere wie in den letzten Monaten kann Köln in seiner ersten Europa-Saison seit 25 Jahren nicht gebrauchen.


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