Noch drei Wochen bis zum Start: Der 1. FC Köln hat nur noch 21 Tage Zeit, bis er am 16. August um 17.30 Uhr in Stuttgart den ersten Bundesliga-Spieltag beschließt. Die Geissböcke haben das Trainingslager in Kitzbühel genutzt, um mit der taktischen Feinabstimmung zu beginnen. Die Testspiele haben aber gezeigt: Vor dem Trainerteam von Peter Stöger liegt noch eine Menge Arbeit. Bis zum Liga-Start zählt nun jeder Tag.
Kitzbühel – Nach dem 2:1 gegen den SC Cambuur redete Peter Stöger nicht lange um den heißen Brei herum. Ob er in Sachen Stammelf schon weit sei, wurde er gefragt. „Im Sturm sehe ich etliche Optionen. Es gibt andere Positionen, wo wir noch nicht so viel gesehen haben“, antwortete der 49-Jährige. Welche Positionen, wurde er daraufhin gefragt. „Einige“, war seine Antwort.
Mit Heintz und Sörensen, das passt
Klar ist nur, dass die Torhüter-Position (Timo Horn) und der Linksverteidiger (Jonas Hector) nicht dazu gehören. Auf vielen anderen Plätzen ist der Kampf noch offen. Auch in der Innenverteidigung? Schließlich fehlt dort neben dem verkauften Kevin Wimmer auch Dominic Maroh. „Da sieht es gut aus“, relativierte Stöger. „Mit Heintz und Sörensen, das passt.“ Allerdings wird ihm nicht entgangen sein, dass sich auch zwischen den beiden Zimmergenossen in Kitzbühel die Abstimmung auf dem Platz noch deutlich verbessern muss. Gerade Sörensen wirkte noch unsicher, seine Passstärke ließ er zwar bereits aufblitzen. Diverse Fehler im Aufbau muss er aber noch abstellen.
Sicher ist, dass das komplette Mittelfeld noch kämpfen muss. Dort, wo der Konkurrenzkampf am höchsten ist. Dort, wo Matthias Lehmann als einziger einen kleinen Vorsprung zu haben scheint und Milos Jojic zusammen mit Yuya Osako der neue Dreh- und Angelpunkt sein soll. Die Spiele gegen Espanyol Barcelona und SC Cambuur offenbarten große Löcher im Zentrum, immer wieder konnten sich die Gegner durch zu einfache Anspiele ins Mittelfeld dem Kölner Pressing entziehen.
Wir sind im Plan
Drei Wochen haben Stöger und seine rechte Hand, Manfred Schmid, noch, diese Löcher zu stopfen und die Organisation auf dem Platz zu verbessern. „Die Zeit brauchen wir noch“, sagte Stöger. „Es gibt noch ein paar Dinge abzustimmen, im taktischen Bereich, in der Spielanlage. Da ist es noch wichtig, dass die Automatismen besser funktionieren, klarer sind. Wir sind im Plan, brauchen die Zeit bis zur Meisterschaft aber noch.“
Wohl dem, der noch einen echten Härtetest vor der Brust hat. Der Colonia-Cup am 1. und 2. August kommt Peter Stöger wie gerufen. Gegen die internationalen Top-Klubs aus Valencia (mit Weltmeister Shkodran Mustafi) und Stoke City (mit dem Ex-Leverkusener Philipp Wollscheid und den Ex-Hannoveranern Mame Diouf und Joselu) hat Stöger noch einmal die Möglichkeit, alle taktischen Vorgaben auf hohem Niveau zu testen. (Tickets für den Colonia Cup gibt’s hier)
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