Marcel Risse nach der Partie: Der 1. FC Köln trennt sich 1:1 vom FC Ingolstadt. (Foto: Jörg Schüler)
Der Schritt nach vorne dank Risses Rückversetzung
Lesedauer: 3 Minuten Dauerläufer Risse hatte seine Seite bis auf wenige Ausnahmen fest im Griff, stellte Ingolstadts Linksverteidiger Suttner immer wieder vor schwere Prüfungen und harmonierte insbesondere in der ersten Hälfte auch gut mit Rechtsaußen Simon Zoller. So, wie sich das Peter Stöger gedacht hatte. “Marcel hat ein überragendes Spiel gemacht – genauso wie ich mir erhoffe, dass ein Außenverteidiger spielt”, lobte der Österreicher seinen Flügelflitzer.
Die Gretchenfrage lautet nun: Hat Risse damit zunächst einmal Pawel Olkowksi als Rechtsverteidiger verdrängt? Der Pole hatte bislang in der Saison noch nicht überzeugen können, wenngleich der gegen Borussia Mönchengladbach erstmals wieder angedeutet hatte, warum er letzte Saison Kapitän Miso Brecko rechts hinten als Stammkraft abgelöst hatte. Stöger ließ die Frage offen, betonte aber: “Ich finde, dass Pawel zuletzt stabiler geworden ist.”
Gegen Schalke wieder mit Olkowski?
Diese Stabilität wird Köln kommende Woche wieder benötigen. Dann müssen die Geissböcke beim FC Schalke 04 ran. Dass Risse ein ganz anderer Typ als Olkowski ist, ließ auch Risses Nebenmann in der Viererkette, Frederik Sörensen, durchblicken: “Marcel hat das sehr gut gemacht. Ich musste mich ein bisschen umstellen, weil Marcel offensiver spielt als Pawel, aber er hat das großartig gemacht und war mit seinen Flanken eine echte Waffe.”
Stöger wird nun herausfinden müssen, ob diese Waffe am nächsten Sonntag wieder gefragt sein wird oder eher der defensivere Olkowski. Klar ist, dass der Effzeh auf Schalke wohl deutlich weniger das Spiel wird selbst gestalten müssen. Doch gegen tief stehende Ingolstädter war die Rückversetzung definitv ein Schritt nach vorne.
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