Marcel Risse nach der Partie: Der 1. FC Köln trennt sich 1:1 vom FC Ingolstadt. (Foto: Jörg Schüler)

Der Schritt nach vorne dank Risses Rückversetzung

Marcel Risse war der Mann des Spiels am Freitagabend zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Ingolstadt. Der Kölner dominierte seine rechte Seite über 90 Minuten – allerdings nichts als Rechtsaußen, sondern als Rechtsverteidiger. Ein Schachzug, der sich auszahlte. Ob er auch eine dauerhafte Option sein wird , ist allerdings fraglich.

Köln – Als die Mannschaftsaufstellung des Effzeh rund eine Stunde vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt bekannt gegeben wurde, fiel eine Veränderung zu den Vorwochen besonders deutlich ins Auge. Erstmals in dieser Saison hatte Peter Stöger die Viererkette seiner Startelf verändert. Der zuletzt unter Form spielende Pawel Olkowski musste seinen Platz auf der rechten Abwehrseite räumen – für ihn rückte Mittelfeldspieler Marcel Risse nach hinten. “Wir haben gedacht, dass wir heute über die Außenpositionen Raum bekommen, den er dann auch ausnutzen kann”, erklärte Stöger hinterher den Schachzug.

Probates Mittel: Flanke Risse, Kopfball Modeste, Tor!

Anthony Modeste trifft zum 1:0 gegen Ingolstadt: Der 1. FC Köln trennt sich 1:1 vom FC Ingolstadt. (Foto: Jörg Schüler)
Anthony Modeste trifft zum 1:0.

Hatte der Effzeh-Coach in der Vergangenheit bereits das ein oder andere Mal auf dieses taktische Mittel zurückgegriffen, dann meistens, um seiner Mannschaft in einer späteren Phase des Spiels noch mal einen frischen Impuls zu verpassen, die rechte Seite noch offensiver agieren zu lassen und so den Gegner noch mehr unter Druck zu setzen. Gegen einen erwartet tief stehenden Aufsteiger aus Ingolstadt sollte diese Maßnahme ab der ersten Spielminute greifen.

Marcel Risse enttäuschte seinen Trainer nicht. Vor allem in Halbzeit eins kurbelte der 25-Jährige das Offensivspiel der Kölner immer wieder über die rechte Angriffsseite an. Bester Beleg: Das 1:0 der Geissböcke in der zehnten Minute. Matthias Lehmann spielte den Ball zum weit aufgerückten Risse raus auf die rechte Seite, der fackelte nicht lange und schlug eine scharfe Flanke auf den Elfmeterpunkt. Dort stand Anthony Modeste. Der Franzose profitierte davon, dass sein Gegenspieler Marvin Matip im Strafraum wegrutschte. Und so bewies Kölns Topstürmer einmal mehr, dass er genau solche Bälle wie den von Risse noch häufiger braucht, um Tore zu erzielen.

Weiterlesen: Stöger lobt Risse überschwänglich – und macht Olkowski Hoffnung

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