Die Frauen des 1. FC Köln holen ein 1:1 gegen Hoffenheim.

Unbesiegt im Karnevalstrikot: FC-Frauen punkten zu neunt

Die Frauen des 1. FC Köln haben am Sonntag ihren zweiten Punkt in der Bundesliga geholt und der TSG 1899 Hoffenheim nach hartem Kampf ein 1:1 (1:0) abgerungen. Die große Freude über den Mini-Erfolg wurde aber gleich doppelt getrübt: Einerseits gaben die FC-Frauen eine 1:0-Führung gegen biedere Hoffenheimerinnen aus der Hand. Andererseits verloren sie dabei gleich zwei Spielerinnen mit Gelb-Rot. Wenigstens ging die Premiere des diesjährigen Karnevalstrikots nicht in die Hose.

Köln – Es sollte ein richtungsweisendes Spiel werden für die Kölnerinnen: Nach dem Trainerwechsel unter der Woche – Nico Reese übernahm für Willi Breuer – hatte sich der 1. FC Köln gegen Hoffenheim fest vorgenommen, den ersten Dreier der Saison zu holen. Nach nur einem Punkt aus sieben Spielen wäre es ein Lebenszeichen gewesen, ein Grund, wieder an den Klassenerhalt zu glauben.

Zweiter Platzverweis Sekunden vor der Pause

In nervenaufreibenden 90 Minuten gelang dieser Sieg zwar nicht. Dennoch lagen sich die FC-Frauen hinterher in den Armen. Grund dafür war eine mutige und engagierte Vorstellung und ein für die Moral wichtiger Punktgewinn, der in der zweiten Hälfte in doppelter Unterzahl erkämpft worden war. Lena Schrum (38.) und Irina London (45.) hatten jeweils die Ampelkarte gesehen – zwei umstrittene Entscheidungen, denen auch FC-Sportchef Jörg Schmadtke auf der Tribüne im Südstadion nur ein müdes Kopfschütteln schenken konnte.

Lena Schrum (rechts) und Irina London (Mitte) flogen jeweils mit Gelb-Rot vom Platz.
Lena Schrum (rechts) und Irina London (Mitte) flogen jeweils mit Gelb-Rot vom Platz.

Dennoch gingen die Kölnerinnen kurz vor der Pause in Führung. Nicole Bender (44.) belohnte ihre Mannschaft für eine couragierte Vorstellung auch nach dem ersten Platzverweis. Nachdem London aber noch Sekunden vor der Pause ebenfalls vom Feld musste, war klar, dass es in der zweiten Hälfte ein Spiel auf ein Tor werden würde.

Gerhardt trifft die Latte – Giuliani wird zur Heldin

In dieser Phase wuchs Torhüterin Laura Giuliani über sich hinaus. Zwar war sie beim Ausgleich durch Martina Moser (53.) chancenlos. Durch mehrere Klasse-Paraden hielt sie den Punkt für ihre Mannschaft aber fest. Und hätte Anna Gerhardt Mitte der zweiten Hälfte bei einem Konter nicht das Pech mit einem Lattenschuss gehabt, die Kölnerinnen hätten sich doch noch mit einem Sieg beschenken können.

So blieb hinterher nur der Applaus der 250 Zuschauer und eine besondere Erinnerung: Es war den Frauen vorbehalten gewesen, das diesjährige Karnevalstrikot des 1. FC Köln einzuweihen. Erst am kommenden Samstag werden die Profis darin gegen den 1. FSV Mainz 05 auflaufen.

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