Dusan Svento bricht den Torlos-Fluch des 1. FC Köln und erzielt das 1:1 gegen Werder Bremen. (Foto: Ulmer/Hake)

Das Eiertor im Eierkopp-Spiel: Sventos perfekte Erlösung

Es hätte nicht besser gehen brauchen. Es reichte zum Ausgleich, es reichte zum Brustlöser, zum Befreiungsschlag für die Seele. Das Ende des Minutenzählens, das Ende der Torflaute: Zwar macht ein Tor noch keinen Frühling so kurz vor Weihnachten, doch der FC hatte in der zweiten Halbzeit eine Reaktion auf die desolaten ersten 45 Minuten gezeigt und sich am Ende auch dafür belohnt. Diese Belohnung war in den vergangenen Wochen immer wieder ausgeblieben. Nun sorgte Svento zumindest dafür, dass die Kölner mit erhobenem Haupt aus Bremen hatten zurückfahren können.

So glücklich kann ich nicht sein

“Wir haben nicht gewonnen, so glücklich kann ich also nicht sein”, sagte der Linksfuß hinterher. “Aber wir können mit dem Unentscheiden leben, weil es in der ersten Hälfte nicht genug war. Wir haben in der zweiten Hälfte mehr gekämpft, mehr Initiative gezeigt und das wichtigste: ein Tor geschossen.”

Dabei hatte das Spiel im Weserstadion nicht nur für die Geissböcke mit einem frühen Rückstand durch Vestergaard (4.) alles andere als gut begonnen, sondern auch für Svento persönlich. Zwar schafften es seine Mitspieler, den Flügelspieler mehrfach auf der linken Außenbahn einzusetzen, doch seine ersten beiden Flanken segelten weit hinter das Tor von Felix Wiedwald. “Nach den ersten zwei Flanken dachte ich: okay…”, schilderte Svento sein ungutes Gefühl zu Beginn des Spiels. “Aber das passiert eben, dann haben wir uns alle reingekämpft.”

Er ist Papa geworden, er wirkt befreit

Auch Svento selbst, den es vor dem Spiel selbst überrascht hatte, dass er in die Startformation gewählt worden war. “Ich wollte es genießen”, sagte der 30-Jährige. Das gelang ihm dann mit fortschreitendem Spielverlauf immer besser – inklusive der Krönung in der 79. Minute. “Ich freue mich für Dusan”, sagte hinterher auch Trainer Peter Stöger. “Er ist Papa geworden, wirkt jetzt befreit. Deswegen war er auch unsere Überlegung, als Leo ausgefallen ist.” Der befreite Svento sorgte für die Befreiung beim FC – an diesem Stolpertor passte eben einfach alles.

Die Nachlese aus Bremen

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