Der 1. FC Köln gewinnt gegen Borussia Dortmund mit 2:1. (Foto: JP)

Modeste hält Versprechen: "Das macht es einfacher"

Er kam, traf und flippte aus: Anthony Modeste hat mit seinem Siegtreffer zum 2:1 gegen Borussia Dortmund das Versprechen gehalten, das er tags zuvor noch auf Twitter gegeben hatte. Er erlöste damit den 1. FC Köln und sich selbst und legte womöglich schon den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde.

Köln – Der Kopfball von Frederik Sörensen wurde lang und länger, Sven Bender und Sokratis sahen nur staunend zu, doch Anthony Modeste roch seine Chance, nahm den Ball volley und jagte das Leder ins Glück. Alles, was dann folgte, war Fußball-Wahnsinn in Rot und Weiß.

Modeste rannte, erst nach links, dann zurück, dann Richtung Südkurve und am Ende zur Eckfahne. Die Mitspieler hinterher. Irgendwo auf dem Weg verlor Modeste sein Trikot, Leonardo Bittencourt griff es auf und hielt es symbolisch den Fans entgegen, als wolle er sagen: “Seht her, die Nummer 27, Euer Tony, hat wieder getroffen!”

Wir haben ihn alle gejagt

Er hatte es tatsächlich getan. Das erste Mal seit dem 1:0-Führungstreffer am 8. Spieltag gegen den FC Schalke 04. Das siebte Mal in der Liga, das zehnte Mal in der Saison. “Das war für ihn das perfekte Weihnachtsgeschenk”, jubelte Yannick Gerhardt nach der Partie mit dem Franzosen. Und Dominic Maroh ergänzte: “Tore sind Balsam auf die eigene Seele. Stürmer leben von ihren Toren. Tony hat sofort gezeigt, dass er will. So muss das aussehen, wenn einer reinkommt.”

Modeste hatte erstmals in dieser Saison nicht in der Startelf gestanden. Simon Zoller hatte sich als einzige Spitze, unterstützt von Marcel Risse, abgerackert. Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 war der Brustlöser gewesen, der den Jubelorkan in der 90. Minute erst ermöglicht hatte. Modeste setzte dem dann noch die Krone auf. “Dass das heute von Tony entschieden wird – besser geht es nicht”, sagte Kapitän Matthias Lehmann. “Ich glaube, er wusste beim Jubel selbst nicht recht wohin. Das war auch egal. Wir haben ihn alle gejagt. Am liebsten wären wir alle liegen geblieben und hätten die Zeit runterlaufen lassen. Das war pure Freude.”

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