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Die Personal-Baustellen 2016: Köln in der Torwart-Falle?

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Jörg Schmadtke.

Und dann wäre da noch die Frage, wer 2016/17 das Kölner Tor hüten wird. Timo Horn, das ist schon länger bekannt, kann den Klub im Sommer für eine fixe Ablöse in Höhe von rund neun Millionen Euro verlassen. Dem 1. FC Köln sind die Hände gebunden, oder wie Toni Schumacher dem GEISSBLOG.KOELN sagte: “Wenn ein Verein die Ablöse zahlen will und ihm noch mehr Geld bietet, haben wir kaum eine Chance, das Rad aufzuhalten.”

Mesenhöler ist ein Riesentalent

Kurioserweise laufen die beiden Verträge der Stellvertreter Horn parallel im Sommer aus. Weder Thomas Kessler noch Daniel Mesenhöler haben bislang einen Vertrag über den 30. Juni 2016 hinaus. Schenkt man Toni Schumacher Glaube, dürfte sich das allerdings bald ändern. Der Vize-Präsident fand für beide Keeper nur lobende Worte: “Bei Thomas Kessler wäre ich genauso beruhigt (wie bei Timo Horn), wenn er spielen würde. Und Daniel Mesenhöler ist ein Riesentalent. Die Torhüterposition in Köln wurde immer hoch gehalten. Auf dieser Position haben wir nur ganz selten Probleme gehabt.” Eine Verlängerung mit beiden ist also zu erwarten.

Zusammen mit Thomas Kessler (li.) ist Timo Horn Teil des Mannschaftsrates.
Thomas Kessler, Timo Horn und Daniel Mesenhöler. (v.li., Foto: GBK)

Zum Problem könnte nun aber werden, dass gerade die Rolle Mesenhölers noch ungeklärt ist. Das 20-jährige Talent befindet sich in einer ähnlichen Rolle wie Horn 2012, als die Zukunft von Michael Rensing nach dem Abstieg offen war. “Von der Ausbildung her”, so Schumacher, traue man im Klub Mesenhöler den gleichen Weg zu wie Horn. “Aber die Ausbildung ist nur ein Teil. Die Frage ist, wie ein Torhüter mit der Situation umgeht, wenn er mal ein Gegentor schuld ist. Und zwar nicht in der Regionalliga, sondern in der Bundesliga.”

Eine schwierige Situation

Das allerdings wird man in Köln erst herausfinden können, wenn man Mesenhöler entweder zur neuen Nummer eins macht oder ihn nach einer langfristigen Vertragsverlängerung im Sommer verleiht, damit er anderswo Spielpraxis sammeln kann. “Man muss Fingerspitzengefühl beweisen”, warnte Schumacher. “Leihen wir Mesi jetzt aus, könnte es sein, dass Timo danach doch noch weg ist.” So könnte Horns Ausstiegsklausel zur Falle werden, sollte sich der Torhüter erst spät für einen Wechsel entscheiden. “Dann kriegst du Daniel plötzlich nicht mehr zurück. Das ist eine schwierige Situation”, sagte Schumacher. “Aber ein Luxusproblem.”

Ein Luxusproblem im Tor, das Jörg Schmadtke im Frühjahr zu lösen haben wird. Können die Geissböcke Horn zum Bleiben bewegen? Vertraut man im Falle eines Transfers auf Mesenhöler und Kessler? Oder verpflichtet der FC gar eine neue Nummer eins? Zusammen mit den Personalien Svento, Finne, Cueto und Hosiner kommt auf den Manager also eine ganze Menge Arbeit zu.


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