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Von Spitzenteams lernen: Kölns Umschaltspiel 2.0

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Philipp Hosiner und Yannick Gerhardt. (Foto: GBK)

Selbst aktiv sein, ein Ausdruck, der gerne von Trainern benutzt wird. Für Stöger hat dieser Satz aber eine Bedeutung, die eng mit der Entwicklung seiner Mannschaft zusammen hängt. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg hatte der Effzeh noch alles auf die Karte Defensive gesetzt. Im jetzigen zweiten Jahr versucht man, sich Stück für Stück auch tiefer in die gegnerischen Hälfte zu bewegen, um dominanter aufzutreten.

Das Schwierigste, die Situationen fertig zu spielen

So wie in Wolfsburg, als man zwar nicht über Ballbesitz-Fußball zu den Chancen kam, aber durch das hohe Pressing beim Ballgewinn deutlich näher am gegnerischen Tor war als in vielen anderen Spielen zuvor. “Dann geht es darum, Pässe konsequenter und konzentrierter zu spielen. Das ist das Schwierigste, diese Situationen fertig zu spielen”, sagte Stöger.

In Wolfsburg war Anthony Modeste noch der Leidtragende gewesen. “Ich weiß auch nicht”, sagte der Franzose im Interview mit dem “Express” auf die Frage, warum die Bälle nie bei ihm gelandet seien. “Uns ist der letzte Pass oder der Abschluss zu selten gelungen.”

Müssen mehr Dominanz in unser Spiel bekommen

Das soll Stück für Stück in der Rückrunde besser werden. “Es gibt auch sehr viele letzte Pässe, die bei den Top-Teams nicht ankommen”, erklärte Stöger den entscheidenden Unterschied zu den Teams im oberen Tabellendrittel. “Das fällt nur nicht so auf, weil sie 20 Situationen mehr haben als wir, die sie dann ausnutzen.” Die logische Konsequenz für den Österreicher: Der 1. FC Köln muss künftig selbst noch häufiger in diese Situationen kommen. “Deswegen müssen wir mehr und mehr Dominanz in unser Spiel bekommen, um näher an den gegnerischen Strafraum zu kommen. Dann hat man mehr Möglichkeiten und die Chance wird größer, die Situationen auch mal auszunutzen.”

Umschaltspiel ja, aber auch eigene Dominanz gepaart mit präziserem Passspiel: Das soll die Erfolgsformel für den 1. FC Köln in den kommenden Monaten sein. Am besten schon am Sonntag in Hamburg. Die 3500 Kölner Fans würden es ihrem Effzeh danken.

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