Marco Höger haut sich voll rein. (Foto: GBK)

Harter Hund Höger: Der etwas andere Neuzugang

Höger erfüllt schon nach zwei Wochen in der Vorbereitung das, was man sich in Köln erhofft hatte. Durch seine Erfahrung – 88 Bundesliga-Spiele sowie 30 Spiele in der Champions und Europa League – bringt er ein neues Element ein, das gerade im Zentrum bislang gefehlt hatte. Neben Matthias Lehmann hatten meist Yannick Gerhardt oder Kevin Vogt gespielt. Gerhardt musste sich als junger Spieler erst in der Bundesliga zurechtfinden, ehe er zum Stammspieler avancierte. Vogt erfüllte neben Lehmann einen wichtigen defensiven Part. Doch Höger präsentiert sich schon jetzt als aussichtsreicher Kandidat für die Rolle neben dem Kapitän.

Man sieht, dass er das Spiel versteht

„Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Man sieht, dass er das Spiel versteht und dass er fit ist“, freute sich Stöger. Nach dem Kreuzbandriss in der letzten Saison ist von Zurückhaltung bei Höger nichts zu spüren. Der 26-Jährige geht in jeden Zweikampf, als hätte er nie eine schwere Verletzung erlitten. Dennoch weiß der gebürtige Kölner, dass er noch aufpassen muss. Nicht wegen der Verletzung an sich, sondern wegen einer möglichen Überanstrengung nach der langen Pause. Stöger bestätigte, diese Gefahr mit dem zentralen Mittelfeldspieler, der auch auf der rechten Seite agieren kann, besprochen zu haben. „Den klassischen Überehrgeiz haben wir ihm genommen“, sagte der Österreicher, der darauf setzt, dass sein Neuzugang rechtzeitig Signale gibt, sollte sein Körper gegen die Belastung der Vorbereitung rebellieren.

Marco Höger und seine Teamkollegen kühlen sich ab. (Foto: GBK)
Marco Höger und seine Teamkollegen kühlen sich ab. (Foto: GBK)

Ansonsten macht Höger den Eindruck, ein genau solcher Rebell zu sein – zumindest auf dem Platz. Neben dem Platz will er es nicht sein. Der 26-Jährige wollte unbedingt nach Köln, unterschrieb bewusst einen Fünf-Jahres-Vertrag bis 2021. Ein klares Zeichen, dass er sich seiner Heimat und dem Klub mit Haut und Haaren verschrieben hat und die nächsten Entwicklungsschritte des Effzeh mitgehen will. „Gesundheitlich bin ich auf dem Stand wie vor der Verletzung. Deshalb geht es für mich jetzt darum, Spielpraxis zu sammeln. Deswegen werden die Testspiele sehr wichtig für mich sein“, hatte der Neuzugang am Tag des Trainingsauftaktes gesagt. Sein erster Einsatz am Donnerstag gegen eine Burgenland-Auswahl war nur der erste Schritt auf dem Weg zum neuen Schlüsselspieler beim Effzeh.


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