Matthias Hamrol und Sven Müller. (Foto: GBK)

Die Torwart-Frage: Müller und Hamrol – oder doch Horn?

Durch die Olympia-Teilnahme von Stammkeeper Timo Horn und den verletzungsbedingten Ausfall von Ersatz-Torhüter Thomas Kessler rückt Sven Müller beim 1. FC Köln vorübergehend in den Mittelpunkt. Die Nummer eins der U21 ist ab sofort auch die Nummer eins der Profis – zumindest so lange Timo Horn bei den Olympischen Spielen weilt. Dem 20-jährigen Schlussmann trauen die Verantwortlichen einiges zu.

Köln – Bei den Kölnern stellt sich nach dem Außenbandriss von Thomas Kessler plötzlich die Torwart-Frage. Die Kölner sehen sich auf dieser Position eigentlich hervorragend besetzt. Timo Horn gehört in der Bundesliga zu den stärksten Keepern überhaupt, als Ersatzmann steht der erfahrene Kessler bereit. Da Horns Rückkehr vom Erfolg oder Misserfolg der deutschen Olympia-Auswahl abhängt und „Kess“ rund vier Wochen ausfallen wird, wird sich nun zeigen, wie gut mit Sven Müller auch die dritte Position im Effzeh-Tor besetzt ist.

Eine Situation, die wir uns auch nicht gewünscht hatten

„Es ist eine Situation, mit der wir nicht gerechnet und die wir uns auch nicht gewünscht hatten”, sagte FC-Coach Peter Stöger am Tag nach dem Kessler-Schock. “Aber wir sind darauf vorbereitet, weil wir gut aufgestellt sind. Es tut uns für Kess sehr leid. Wir hätten ihm das Rampenlicht in dieser Phase gegönnt. Aber jetzt ist eben Sven dran.”

Matthias Hamrol und Sven Müller beim Torwart-Training mit Alex Bade. (Foto: GBK)
Matthias Hamrol und Sven Müller beim Torwart-Training mit Alex Bade. (Foto: GBK)

“Sven”, das ist der 20-jährige Sven Müller, der gleich in seiner ersten Saison im Profi-Kader in den Fokus rückt. Das kölsche Eigengewächs lernte das Kicken beim SC West in Ehrenfeld, ehe er mit 16 Jahren zum Effzeh wechselte. Seit vier Jahren gilt er als großes Torwart-Talent, gefördert und gefordert von Toptalente-Betreuer und Profi-Torwart-Trainer Alexander Bade. “Sven ist ein großes Talent. Deshalb hat einen Profi-Vertrag bekommen. Er muss natürlich noch dazu lernen, das weiß er selbst. Trotzdem ist er in der Lage, die erforderliche Leistung zu bringen. Von daher ist das gar kein Problem”, so Bade. Und auch, dass der junge Torwart nun besonders im Fokus der Öffentlichkeit steht, sieht Bade nicht als Problem: „Natürlich sind jetzt mehr Augen auf ihn gerichtet und mehr Leute kennen nun seinen Namen. Aber ansonsten wird sich für ihn nichts ändern.“

Weiterlesen: Bade über Müllers Stärken – wann kommt Horn wieder?

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