Können sich die Fans des 1. FC Köln am Freitag gegen 22.15 Uhr die Bundesliga-Tabelle ausschneiden und an die Wand hängen? Ein Sieg gegen den SC Freiburg und der Effzeh würde zumindest für einen Tag die Tabellenführung übernehmen. Eine gefährliche Verlockung, zumal der Gast ein bekannter Spielverderber ist.
Köln – Mancher FC-Fan hatte bei der Spielplan-Bekanntgabe bereits frohlockt: erst Darmstadt und dann mit Freiburg und Leipzig die beiden Aufsteiger – drei Heimsiege zum Bundesliga-Auftakt schienen möglich. Sie sind es noch immer, schließlich gewann der Effzeh gegen Darmstadt. Doch an Freiburg haben die Kölner keine guten Erinnerungen.
Offene Rechnung – aber Freiburg schon gut in Form
In der Saison 2014/15 verlor der Effzeh beide Liga-Spiele sowie im DFB-Pokal. Freiburg spielte immer wieder den Spielverderber für die Geissböcke. Vermasseln die Breisgauer nun den Kölnern die Ein-Tages-Tabellenführung? “Es ist gefährlich, sowas zu sagen”, warnte Marco Höger als Antwort auf die Frage, ob der FC klarer Favorit sei. “Wir können nicht sagen, dass wir Freiburg aus dem Stadion fegen werden.”
Zumal der Sport-Club am vergangenen Wochenende nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach gewann. “Ein Spiel gegen eine Champions-League-Mannschaft dreht man nicht einfach so. Sie sind sehr diszipliniert, das wird nicht leicht”, warnte auch Timo Horn, der die drei Niederlagen vor zwei Jahren nicht vergessen hat. “Wir haben mit Freiburg noch eine Rechnung offen.”
Die Tabelle liest sich gut
Diese Rechnung begleichen und gleichzeitig die Tabellenführung übernehmen: eine schöne Randnotiz, aber auch mehr? “Die Tabelle liest sich gut. Es ist schön, den FC so weit oben zu finden”, sagte Horn. “Das werden wir natürlich versuchen, so lange wie möglich zu halten. Aber wenn die großen Mannschaften mal ins Rollen kommen, wird das schwer.” Vor den Rivalen aus Gladbach und Leverkusen will sich der Effzeh aber in jedem Fall so lange wie möglich halten. “Das ist natürlich unser Ziel, irgendwann soll es auch unser Anspruch sein”, formulierte es Höger mutig. “Aber bis dahin haben wir noch einen langen Weg vor uns.”
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