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Liga-Milliarden: Niederlage für das "Team Marktwert"

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Seit der Saison 2017/18 gilt der neue TV-Vertrag. (Foto: Mika Volkmann)

3. Säule: Sportliche Nachhaltigkeit (5 Prozent)

Neu eingeführt wird auch die Säule der sportlichen Nachhaltigkeit. Es geht um das sportliche Abschneiden der letzten 20 Jahre. Wieder eine Tabelle von Platz 1 bis 36 aller Erst- und Zweitligisten, diesmal aber nicht über fünf, sondern über 20 Jahre. Der Hintergedanke: Die jungen Retortenklubs werden dort in den ersten Jahren ganz hinten landen. Auch deswegen, weil es keine Gewichtung der Spielzeiten gibt. Jedes Jahr ist gleich viel wert.

Der Effzeh-Faktor: Ja, genau! Die letzten 20 Jahre umfassen beim 1. FC Köln alle fünf Abstiege mit allen acht Zweitliga-Jahren. Klar, dass die Geissböcke in dieser Tabelle schlechter stehen werden als die aktuelle Situation widerspiegelt. Allerdings macht diese Tabelle nur fünf Prozent aus…

Geschäftsführer Alexander Wehrle. (Foto: GBK)
Geschäftsführer Alexander Wehrle. (Foto: GBK)

4. Säule: Nachwuchs (2 Prozent)

Das letzte Tröpfchen aus dem Geldhahn wird anhand der Nachwuchsförderung ausgeschüttet. Zwei Prozent der nationalen TV-Milliarden und damit wohl am Ende pro Jahr je nach Klub eine fünf- oder sechsstellige Summe erhalten jene Vereine, die verbandsausgebildete U23-Spieler zum Einsatz bringen.

Der Effzeh-Faktor: Es geht um Einsatzzeiten und um die Anzahl der Spieler unter 23 Jahre. Beim Effzeh wird diese Summe nicht mehr als nettes Beiwerk sein und ist wohl generell nicht mehr als ein symbolisches Zeichen an den nationalen Nachwuchs.

5. Internationale Vermarktung

Und dann gibt es ja noch die internationale Vermarktung. Die Zweite Liga erhält fünf Millionen Euro im ersten Jahr, im zweiten sechs Millionen, im dritten sieben und in der Saison 2020/21 acht Millionen Euro. Diese Gelder werden wie bisher nach Endplatzierung unter den 18 Klubs verteilt. Der Rest geht an die Bundesliga: 25 Prozent gleichmäßig an alle 18 Erstliga-Klubs, 50 Prozent anhand einer Fünf-Jahres-Wertung hinsichtlich des internationalen Abschneidens verteilt. Die übrigen 25 Prozent orientieren sich an den Starts in Champions League und Europa League in den vergangenen zehn Jahren.

Der Effzeh-Faktor: Der 1. FC Köln wird von diesem Kuchen erst einmal nicht viel mehr abbekommen. Erst, wenn sich die Geissböcke für Europa qualifizieren, wird es interessant. Klar ist aber: Die Geldschere wird weiter auseinander gehen.


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