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Wird Modeste gesperrt, muss Rudnevs die Tore machen

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Rudnevs überwindet Esser zum 6:1. (Foto: JH)

Anthony Modeste droht eine Sperre

Denn Anthony Modeste droht eine nachträgliche Sperre seitens des DFB. Nach dem Schlag gegen Darmstadt-Kapitän Aytac Sulu untersucht der Kontrollausschuss nun, ob sich der Franzose eines “krass sportwidrigen Verhaltens” schuldig gemacht hat. Noch ist jedoch völlig offen, ob der DFB überhaupt Anklage erheben oder das Verfahren fallen lassen wird. Im Falle einer Anklage ist jedoch mit einer Sperre von zwei oder gar drei Spielen zu rechnen.

Das würde bedeuten, dass die Geissböcke in den nächsten Bundesligapartien gegen den VfL Wolfsburg, den SC Freiburg und möglicherweise auch gegen den FC Schalke 04 ohne ihren Top-Torjäger auskommen müssten. Mit Yuya Osako befindet sich der Sturm-Partner des Franzosen zwar aktuell in einer bestechenden Form, doch wer wäre die Alternative für den zweiten Platz im Angriff?

Mal hat der eine die Nase vorne, mal hat der andere den längeren Atem

Angesprochen auf das mögliche Szenario sagte Stöger: “Wir brauchen jeden Spieler. Für uns ist wichtig, dass alle Spieler positiv drauf sind. Es können übermorgen drei Jungs krank sein, dann brauchst du wen. Es können alle fit sein, dann brauchst du Spieler, die gut drauf sind. Es würde den Jungs nicht gerecht werden, wenn ich sagen würde: Es ist wichtig, dass sie da sind, nur wenn einer fehlt.”

Simon Zoller (Foto: GBK)

Dennoch wäre aktuell Artjoms Rudnevs eindeutig die erste Wahl hinter dem etablierten Sturm-Duo um Yuya Osako und Anthony Modeste sein. Konkurrent Simon Zoller hingegen kam in den letzten beiden Spielen gegen Darmstadt und Mainz nicht zum Einsatz. Stöger will diese Situation jedoch nicht überbewertet wissen: “Das Problem ist, dass elf Spieler spielen können, drei können getauscht werden. Es wird sich am Reglement nichts ändern. Wir können jede Woche drüber reden, wie gut es für die ist, die begonnen haben, warum der eine oder andere nicht begonnen hat oder warum der eine oder andere getauscht wurde. Mal hat der eine die Nase vorne, mal hat der andere den längeren Atem”, so der Österreicher.

“Wenn man es bei uns verfolgt wie es ist, sieht man, dass wir immer mal wieder für eine Überraschung gut sind. Das bedeutet, dass jeder bei uns die Möglichkeit hat sich zu zeigen, und jeder die Möglichkeit hat, zu Einsätzen zu kommen.” Klar ist aber auch: Simon Zoller konnte sich weder in den Wochen vor Weihnachten noch während der Winter-Vorbereitung so positionieren, dass er sich in den Vordergrund gespielt hätte. Rudnevs dagegen sammelte in Darmstadt jede Menge Pluspunkte und Selbstvertrauen. Das dürfte ihm – Modestes mögliche Sperre hin oder her – einen deutlichen Vorsprung geben.


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