Nikolas Nartey gilt nach nur wenigen Wochen im Profi-Training beim 1. FC Köln als großes Versprechen für die Zukunft. Doch der 17-jährige Däne darf noch nicht in Pflichtspielen für die Geissböcke auflaufen. Der Grund: Die FIFA erkennt den Transfer noch nicht an. Nun wurde sogar der Internationale Sportgerichtshof CAS eingeschaltet.
Köln – Bislang war unklar, warum es so lange dauern sollte. Nikolas Nartey wechselte bereits Ende Januar 2017 vom FC Kopenhagen zum 1. FC Köln. Die Verträge waren rechtzeitig unterschrieben, Nartey in Köln, alle Unterlagen fristgerecht bei DFB und FIFA eingereicht. Doch die Spielerlaubnis durch den Internationalen Fußball-Verband blieb bis heute aus.
Transfer steht nicht in Frage – nur die Spielgenehmigung
Wie der “kicker” nun berichtet, blockiert die FIFA den Transfer und erkennt ihn aufgrund eines Formfehlers noch nicht an. Demnach hatte der Verband die Statuten für Transfers ausgerechnet kurz vor Ende des Wintertransfer-Fensters noch einmal geändert, aber nicht – wie offenbar üblich – in einem sogenannten “Zirkular” kommuniziert. Der Effzeh reichte daraufhin die Transfer-Unterlagen wie gewohnt ein – und bekam als Antwort, dass der Transfer nicht anerkannt wird.
Beim Effzeh will man den Vorgang aufgrund des schwebenden Verfahrens nicht äußern. Nach GBK-Informationen ist aber klar: Es geht lediglich um die Spielerlaubnis. Der Transfer an sich steht nicht in Frage, nur der Zeitpunkt, ab dem Nartey für den Effzeh auflaufen darf. Die Kölner hoffen, Nartey noch im Laufe dieser Saison einsetzen zu dürfen.
CAS soll nun entscheiden – Nartey der Leidtragende
Deswegen haben laut “kicker” nun der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball-Liga für den 1. FC Köln und Nikolas Nartey den Internationalen Sportgerichtshof angerufen. Der CAS soll entscheiden, ob Nartey doch noch in dieser Saison für die Geissböcke eingesetzt werden kann. Sollte das Sportgericht allerdings der FIFA folgen, muss der Effzeh den Transfer noch einmal im Sommer-Transferfenster anmelden. Dann stünde einer Genehmigung nichts mehr im Wege, denn die Verträge zwischen Köln und Kopenhagen behalten ihre Gültigkeit. Das ändert jedoch nichts daran, dass Leidtragende dieser Bürokratie-Posse ein 17-jähriger Teenager ist, der eigentlich nur Fußball spielen will.
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