Fans fordern Verbleib: Köln lässt Stadionausbau prüfen

Wehrle erklärte, warum der Effzeh einen Ausbau einerseits und einen Neubau andererseits prüfen lassen muss. “Wir könnten mindestens bei sieben Spielen einer Saison rund 100.000 Tickets verkaufen”, sagte Wehrle und offenbarte das Problem. “Wir können für unseren Heimbereich pro Spiel eigentlich nur 16.000 Tickets im freien Verkauf anbieten. Alle anderen Karten sind Dauerkarten oder für den Gästebereich.”

Machbarkeitsstudie muss diverse Bereiche prüfen

Diesen Anteil des freien Verkaufs will der Effzeh mit einem Ausbau oder Neubau erhöhen, zudem würden die Umbaumaßnahmen den Kölnern die Möglichkeiten weiterer Vermarktungsflächen und Schaffung von Räumlichkeiten wie zusätzlichen Logen und Geschäftsräumen bieten. Diese Ausgestaltung wäre bei einem Stadionneubau einfacher. Will der Effzeh in Müngersdorf bleiben, bedarf es eines umfassenden Konzepts, das nun in der Studie begutachtet werden soll.

Neben der statischen Machbarkeit der Baumaßnahme auf dem aktuellen Fundament müssen rechtliche, umwelttechnische, infrastrukturelle, finanzielle und bürgerliche Belange geprüft werden. “Für Köln ist es unerlässlich, dass alle Beteiligten gemeinsam und in enger Abstimmung über die Weiterentwicklung des Spitzensports Fußball in dieser Stadt intensiv nachdenken”, ließ Oberbürgermeisterin Reker wissen. Im Juli oder August dürften alle Beteiligten mehr wissen. Eine Entscheidung über einen Ausbau oder Neubau will der 1. FC Köln noch in diesem Jahr treffen.

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