Es gab Zeiten beim 1. FC Köln, in denen war das Sommertransferfenster geprägt von geplatzten Deals, geplatzten Träumen und Notlösungen. Die besten Spieler bei den internationalen Nachwuchsturnieren zeigten dem Effzeh die kalte Schulter. Das ist nun anders. Ein Kommentar.
Köln – Die U19-Nationalmannschaft Portugals stand am vergangenen Samstag noch im Finale um die Europameisterschaft. Einer der besten Spieler im Team hieß João Queirós. Drei Tage später wechselte er zum 1. FC Köln.
Zwei Personalien, eine Botschaft
Auch die U21 Spaniens stand im Finale um die EM 2017. Ende Juni verlor das Team zwar gegen Deutschlands Nachwuchs. Doch in der Innenverteidigung überzeugte Jorge Meré und war ein wichtiger Pfeiler der Furia Roja. Drei Wochen später wechselte auch er zum 1. FC Köln.
Zwei Personalien, eine Botschaft: Der Klub am Geißbockheim ist wieder eine ernstzunehmende Adresse im internationalen Fußball. Kein Top-Klub, kein ständiger internationaler Vertreter, keiner, der im Geschäft der Großen mitmischen kann. Aber einer, der eine Perspektive hat und Perspektiven aufzeigen kann.
Es lohnt sich wieder, Nachwuchs-Turniere zu scouten
Queirós und vor allem Meré sind nicht nach Köln gekommen, weil sie mit Geld zugeschüttet wurden. Sie kamen auch nicht, weil man ihnen das Blaue vom Himmel versprochen hat. Sie kamen, weil sie den Effzeh als logischen Schritt in ihrer Karriere betrachten, der ihrem Werdegang gut tun soll. So wie vor ihnen schon Leonardo Bittencourt, Dominique Heintz, Frederik Sörensen, Nikolas Nartey oder Jannes Horn.
Der 1. FC Köln hat seinen Namen inzwischen auf Hochglanz poliert und steht für Verlässlichkeit, Talentförderung, Ruhe und Konstanz. Und gleichzeitig zeigen die Verpflichtungen, dass es sich für das Scouting der Geissböcke wieder lohnt, die besten Spieler der Nachwuchs-Turniere anzusprechen. Die Talente Europas zeigen Köln nicht mehr die kalte Schulter. Sie haben längst vom neuen Ruf der Geissböcke gehört.
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