Anthony Modeste hat sich mit einer emotionalen Botschaft vom den Fans des 1. FC Köln verabschiedet. Der ehemalige Stürmer der Geissböcke bat um Verständnis für das Wechsel-Theater der vergangenen Wochen und wehrte sich gegen den Vorwurf, ein Söldner zu sein.
Köln – Am Wochenende hätte der 29-Jährige bereits erstmals für seinen neuen Klub auflaufen können. Doch noch muss Modeste auf seinen ersten Einsatz für Tianjin Quanjian warten. Den 3:0-Heimsieg seines neuen Teams gegen Shanghai Shenhua sah er noch von der Tribüne aus.
Fehler und Missverständnisse passieren überall
Dort, eingerahmt zwischen seinen Beratern Patrick und Etienne Mendy, mag eventuell auch der Entschluss gereift sein, sich noch einmal per Instagram an die FC-Fans zu richten. Und so postete Modeste heute einen Brief an die Kölner Anhänger, in dem er ausdrücklich nicht erklären wollte, “wer, was, wann und wie gesagt oder getan hat”, so der Franzose. “Fehler und Missverständnisse passieren überall. Mir geht es darum, unmissverständlich festzuhalten, dass die Zeit beim 1. FC Köln für mich und meine Familie eine ganz besondere Etappe in meinem Leben und meiner Karriere war.”
Modeste sei dankbar für das Erreichte mit dem Effzeh und “stolz, meinen Beitrag zum Erreichen der Europa League geleistet zu haben”. Der Stürmer bestätigte zudem, dass seine Maeva und die Kinder Kihanna und Brooklyn aufgrund der Krankheit seines Sohnes nicht nach China ziehen, sondern in Köln wohnen bleiben werden. Das Trio werde auch nicht, betonte Modeste, nach Frankreich zurückkehren, sondern in der neuen Wahlheimat. “Ich glaube, diese Tatsache zeigt am deutlichsten, dass meine Worte keine leeren Phrasen eines Söldners in Mickey-Mouse-Hosen sind.” Mit diesen Worten verabschiedete sich Modeste vom Effzeh – und am Ende bleibt wohl, dass alle Seiten bekamen, was sie wollten: viel Geld.
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