Sehrou Guirassy im Spiel bei BATE Borisov. (Foto: GBK)

Kommentar: Einige Spieler müssen sich hinterfragen

Der 1. FC Köln hat viele Probleme. Eines der entscheidenden ist der Zustand einiger Profis, die eigentlich für sich in Anspruch nehmen, zum Stammpersonal zu zählen. Doch die schwache Form einiger Spieler ist beängstigend.

Borisov/Köln – Der 1. FC Köln muss bereits mehrere vermeintliche Leistungsträger länger ersetzen. Jonas Hector, Marcel Risse, Jhon Cordoba und Youngster Nikolas Nartey stehen nicht zur Vergügung. Ausfälle, die aufgefangen werden müssen. Unter anderem von Spielern wie Christian Clemens, Jannes Horn, Sehrou Guirassy, Marco Höger oder Konstantin Rausch. Das Problem: Neben den verletzungsbedingten Ausfällen gibt mindestens genauso viele formbedingte Totalausfälle. Und das seit Wochen.

Die Wohlfühloase hat gelitten

Zu viele Spieler im Kader der Geissböcke laufen ihren eigenen Ansprüchen und den nötigen Anforderungen an einen Bundesliga-Profi meilenweit hinterher. Wie die Spieler ihre Form verloren haben, können wohl selbst die Betroffenen nicht in Gänze erklären. Doch sie stehen in der Pflicht, die Handbremse zu ziehen, um ihre persönliche Krise zu überwinden. Genauso wie das Trainerteam in der Pflicht steht, diesen Spielern Auswege aus der Krise zu zeigen.

In den vergangenen Jahren lebten die Geissböcke von einer Gemeinschaft und einem Umgang, der außergewöhnlich für das ansonsten oftmals raue Bundesliga-Geschäft ist. In den guten Phasen half diese Wohlfühloase den Spielern, am Leistungsmaximum zu spielen. In den schlechteren Phasen war sie das seelische Auffangbecken, um echte Krisen abzuwenden. In den letzten Monaten jedoch hat dieses Gefühl gelitten.

Das ist eine Charakterfrage

Die Spieler müssen sich hinterfragen, ob sie alles getan haben, um in der bestmöglichen Form in die neue Saison zu gehen. Gelungen ist es ihnen augenscheinlich nicht. Genau daran krankt der FC nun. Während sich die Geissböcke in der Vergangenheit damit brüsten konnten, in einer hohen Leistungsdichte viele Spieler zum Einsatz bringen zu können, fehlen Peter Stöger zurzeit die Alternativen. Vier Spieler sind verletzt, mindestens ein halbes Dutzend liefert schlichtweg keine Leistungen auf Bundesliga-Niveau ab. Das mag auch einem Teufelskreis geschuldet sein aus schlechten Ergebnissen, schlechten Leistungen und dem daraus resultierenden Druck. Doch daraus auszubrechen, dafür ist jeder Profi selbst verantwortlich.

Stöger sagte am Donnerstag nach dem 0:1 gegen BATE Borisov: „Die Qualität eines Sportlers ist immer wieder aufzustehen. Das ist eine Charakterfrage.“ Diese Charakterfrage müssen die Geissböcke am Sonntag gegen Werder Bremen beantworten. Und jeder, auf den Stöger in diesem so wichtigen Spiel verzichten wird, muss sich fragen, warum er aktuell keine Option ist.

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