Für Peter Stöger kommt ein Rücktritt beim Effzeh nicht in Frage. “Das kann und werde ich nie machen”, sagte der Österreicher in einem Interview mit der “BILD”. “Was wäre das für ein Charakterzug, bei einem Punkt und zwei Toren meinen Koffer zu packen, ohne zu wissen, ob der Verein eine Alternative hätte? Das wäre fahrlässig, das bin ich nicht. Ich kann ja nicht sagen, dass mir die Menschen hier wichtig sind und der FC weiter Bundesliga spielen soll – und dann haue ich einfach ab”, wird der Trainer zitiert. Stöger selbst weiß aber auch, dass die Ruhe um seine Person keine Selbstverständlichkeit ist: “Ich kenne das Geschäft. Ein Punkt aus sieben Spielen – da meint man es gut mit mir.”
Effzeh braucht Stögers Punkteschnitt
Um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien, brauchen die Kölner bis zur Winterpause einen Lauf. Bei einer weiter derart mageren Punkteausbeute würde der sechste Abstieg der Vereinsgeschichte unweigerlich erfolgen. Doch seit Peter Stöger bei den Kölnern im Amt ist, hat er mit dem Effzeh im Schnitt 1,43 Punkte pro Spiel geholt. Sollte der Effzeh bis zur Winterpause wieder zu diesem Schnitt zurückfinden, würde er in den verbleibenden zehn Partien immerhin noch 14,3 Punkte holen. Damit würden die Kölner mit 15 oder 16 Zählern nach der Hinrunde zwar mit Sicherheit tief im Tabellenkeller stecken. Doch etwas macht dabei Mut: Mit Darmstadt (9 Punkte), Ingolstadt (12), Hamburg (13) und Bremen (16) hatten letzte Saison gleich vier Mannschaften 16 oder weniger Punkte nach der Hinrunde. Auch die Borussia aus Gladbach stand mit 17 Punkten nur knapp besser dar. Der HSV, Werder und Gladbach hielten am Ende die Klasse.
Der Effzeh würde sich in diesem Falle also zumindest in Schlagdistanz zum rettenden Ufer befinden und im weiteren Verlauf der Saison auf genau 40 Punkte kommen. Eine Garantie, dass die Geissböcke bis zur Winterpause noch 15 Punkte holen, gibt es zwar nicht. Doch nach den zuletzt verbesserten Auftritten gegen Hannover, Belgrad und Leipzig besteht die Hoffnung, dass die Stöger-Elf gegen den VfB Stuttgart und Werder Bremen in den kommenden zwei Partien den ersten Sieg einfahren könnte. Geht man nach Leo Bittencourt, würde ein Sieg einen anderen Effzeh wiedererwecken: “Ich kann Euch versprechen”, sagte der Offensivmann nach dem Leipzig-Spiel auch in Richtung FC-Fans, “wenn diese Mannschaft in die Erfolgsspur findet und die Punkte holt, dann wird es schwer sein uns zu stoppen. Diese Mannschaft ist nicht tot, diese Mannschaft hat Bock. Und ich verspreche Euch, dass wir bald richtig viel punkten werden.” Dann würde auch die Diskussion um Trainer Stöger im Keim erstickt werden.
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