Christian Clemens kann sein Tor gegen Berlin kaum fassen. (Foto: imago/Thonfeld)

Zweite Garde: “Dürfen keinen in der Gruppe verlieren”

Kann Clemens dieses Tor bestätigen?

Simon Zoller dagegen durfte endlich wieder im Sturmzentrum ran und überzeugte nicht nur dank seines Führungstores. Zwar ließ der Angreifer kurz nach dem Seitenwechsel zwei gute Möglichkeiten liegen. Doch sein Lupfer aus vollem Lauf an den Pfosten, den Christian Clemens schließlich zum 3:0 abstaubte, hätte einen zweiten Treffer verdient gehabt. Zoller war der Mann des Spiels, lief enorm viel, arbeitete engagiert zurück und brachte seine Schnelligkeit gerade in der zweiten Hälfte bei diversen Kontern immer wieder ein. Ein Spiel, das dem Angreifer Selbstvertrauen gegeben haben dürfte.

Ob dies auch für Christian Clemens gilt? Der Rechtsaußen kam nach einer Stunde für Leonardo Bittencourt und staubte nur Minuten später zum 3:0 ab. Sein Jubel sprach anschließend Bände. Er sank auf die Knie und schlug die Hände vors Gesicht. Clemens war seit seinem Wechsel nach Köln im Winter noch nicht auf die Beine gekommen, spielte und trainierte schwach, im Sommer diskutierte man intern bereits über eine mögliche Trennung. Nun gab der 26-Jährige ein erstes Lebenszeichen von sich, und man darf hoffen, dass darauf mehr folgen wird als im April. Damals hatte Clemens im Derby gegen Gladbach sein erstes Tor nach seiner Rückkehr erzielt. Bestätigen konnte er es anschließend aber nicht mehr.

Köln braucht die zweite Garde auch in der Liga

“Wir haben gemeinsam in den letzten Wochen viel Negatives erlebt, mit dem wir uns beschäftigen müssen”, sagte Trainer Peter Stöger nach der Partie. “Aber wenn man sieht, wie sehr sich die Jungs mit ‘Zolli’ oder ‘Chrille’ freuen, dann ist da ein starker Zusammenhalt in der Mannschaft.” Zu den Genannten gesellten sich am Mittwoch weitere Spieler hinzu, die zu Saisonbeginn noch kaum eine Rolle spielten, nun aber in guter Form eine wichtige Hilfe sind. Dominic Maroh und Salih Özcan hatten nicht nur in Berlin, sondern auch schon gegen Bremen entscheidenden Anteil an einer stabilen Abwehr und einem Defensivzentrum, das nur schwer zu knacken war.

Es scheint, als ob viele Spieler langsam aber sicher ihre Formschwächen ablegen könnten. Zu viele FC-Profis liefen über Wochen ihren eigenen Ansprüchen nur hinterher. Die Leistungen aus den letzten beiden Spielen müssen die Geissböcke nun konservieren, um auch in der Liga wieder zu siegen und Tritt zu fassen. Insbesondere bei den vielen Verletzten, die der FC zu beklagen hat, benötigt Stöger eine zweite Garde, auf die Verlass ist. “Wir sind nicht so aufgestellt, dass wir irgendeinen in der Gruppe verlieren dürfen”, sagte der FC-Coach.

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