Trainer Peter Stöger und Präsident Werner Spinner. (Foto: Mika Volkmann)

Spinner deutet Schonfrist für Stöger bis zum Winter an

Dass Peter Stöger auch nach elf Spieltagen noch Trainer des 1. FC Köln ist, wundert selbst den Österreicher bis zu einem gewissen Grad. “Weil wir spürbar anders sind”, sagte der FC-Coach am Dienstag nicht ganz ohne Ironie. Sein Präsident Werner Spinner hat nun angedeutet, dass in der Winterpause eine umfassende Bewertung der Situation anstehen wird.

Köln – Es ist kein Geheimnis: Der 1. FC Köln will sich mit der Suche nach einem neuen Sport-Geschäftsführer bis zur Winterpause Zeit lassen. Der neue starke Mann am Geißbockheim soll im Januar vorgestellt werden. Aktuell laufen die Gespräche mit zwei Szenarien: Der künftige Sportchef wird entweder mit Peter Stöger als FC-Trainer weiterarbeiten oder unter Umständen gleich als erste Amtshandlung einen neuen Mann auf der Trainerbank installieren.

Natürlich kann das sehr stark davon abhängen, wie die nächsten Spiele laufen

Denn Präsident Werner Spinner hat nun angedeutet, dass parallel zur Ernennung des neuen Managers auch die gesamtsportliche Situation einer Bewertung unterzogen werden wird – und damit auch die Frage, ob Peter Stöger im Winter Trainer der Geissböcke bleiben wird oder nicht. “Die Art, wie wir momentan handeln, ist ja auch eine Reaktion”, sagte Spinner dem “Kölner Stadt-Anzeiger”. “Wir schauen ja nicht einfach zu und machen nichts, sondern wir entscheiden uns aktiv dafür, in der derzeitigen Konstellation weiterzuarbeiten, solange wir von ihr überzeugt sind.”

Wie lange dies noch der Fall sein wird, ließ der Vorstandschef freilich offen. machte aber auch klar, dass die nächsten Begegnungen über das Wohl und Wehe von Peter Stöger beim 1. FC Köln entscheiden könnten. “Natürlich kann das sehr stark davon abhängen, wie die nächsten Spiele laufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir bis zur Winterpause in Schlagdistanz kommen, ist gegeben.” Im Umkehrschluss könnte das bedeuten: Sollten die Geissböcke bis zum Winter den Anschluss an das rettende Ufer verloren haben, stünde unter Umständen ein Neuanfang mit einem neuen Geschäftsführer und einem neuen Trainer an.

Keine Maßnahmen, die ein Kulturschock für die Mannschaft wären

Spinner wollte dieser Interpretation zumindest nicht widersprechen. “Was jetzt geholt werden muss, das sind Punkte. Eine Hau-Ruck-Aktion macht jetzt keinen Sinn. Deshalb reden wir nicht über irgendwelche Maßnahmen, die ein Kulturschock für die Mannschaft wären, nur damit wir als Vorstand nach außen dokumentieren, dass wir handlungsbereit sind.” Bis zur Winterpause liegen noch sechs Wochen vor dem FC mit sechs Bundesliga-Spielen, zwei Europa-League-Partien und dem DFB-Pokal-Achtelfinale. Neun Spiele, in denen noch viel passieren kann, in denen sich der FC unter Stöger wieder fangen, sich sogar noch gänzlich anders aufstellen kann – aber genauso krachend scheitern kann.

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