Jhon Cordoba (li.) und Sehrou Guirassy im Kölner Schneetreiben. (Foto: GBK)
Terodde gesetzt: Was passiert mit Lichtblick Guirassy?
Wer stürmt am Samstag neben Terodde?
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Nach seinem Last-Minute-Tor für den 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach ist Simon Terodde gegen den Hamburger SV gesetzt. Sturmkollege Sehrou Guirassy dagegen war in der Hinrunde Kölns Lichtblick und wird zunächst wohl erneut nur auf der Bank Platz nehmen. Läuft ihm Terodde den Rang ab?
Köln – Stefan Ruthenbeck ist sichtlich angetan von Simon Terodde. Nicht nur sein erster Treffer im ersten Spiel begeisterte den Trainer. Der Neuzugang arbeitete viel, schaffte Räume, legte sich auch mal mit einem Gegenspieler an, bewies ein unangenehmer Gegenspieler zu sein. Auch, wenn er spielerisch hölzerner wirkt als Guirassy, war er in den ersten zweieinhalb Wochen beim Effzeh klarer in seinen Aktionen und hat aktuell die Nase vorn.
Zoller, Guirassy oder doch Osako?
Eine Sturmspitze oder zwei Angreifer? Diese Frage wird sich Stefan Ruthenbeck vor dem Spiel beim Hamburger SV erneut stellen. Gegen Gladbach machte es die Mannschaft im 4-4-2 vor allem defensiv sehr ordentlich. Doch die Angreifer Terodde und Simon Zoller hingen phasenweise in der Luft. Gerade Zoller arbeitete gegen den Ball stark, fand im Spiel nach vorne aber fast nicht statt. Seine Position könnte Ruthenbeck vor dem Spiel in Hamburg überdenken. Aber wer wären die Alternativen?
“Simon und Sehrou können beide zusammen spielen”, betonte Ruthenbeck zwar, doch es scheint unwahrscheinlich, dass der Franzose neben dem Neuzugang von Beginn an auflaufen wird. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass Yuya Osako in Hamburg neben Terodde beginnen wird. Der Japaner war in der Hinrunde zwar weit entfernt von seiner Bestform, doch Ruthenbeck lobte den 27-Jährigen. Dieser hatte in der Hinrunde deutlich unter dem Fehlen seines ehemaligen Nebenmanns Anthony Modeste sowie unter der Vierfachbelastung gelitten – als japanischer Nationalspieler bestritt er neben der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Europa League drei Monate in Folge in den Länderspielpausen Spiele in Asien. Sollte er seine Form und Kraft nun wiedergefunden haben, könnte er mit seiner technischen Klasse gegen Hamburg eine Waffe sein.
Guirassy braucht noch Zeit – der Konkurrenzkampf wächst
Sehrou Guirassy dagegen ist nach seiner im Dezember erlittenen Nagelblessur am Fuß wieder voll dabei. Doch ihm fehlen noch ein paar Prozent, bis er an seine vielversprechenden Ansätze aus der Hinrunde anknüpfen kann. “Sehrou muss nach seiner Verletzung erst wieder zulegen. Er muss die Konkurrenzsituation annehmen, und das wird er sicher tun”, sagte Stefan Ruthenbeck dem GEISSBLOG.KOELN.