Jonas Hector diskutiert mit Schiedsrichter Markus Schmidt (Foto: Mika Volkmann).

Nach dem Tor-Drama: “Die schlimmste Entscheidung für Fußballer”

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Der 1. FC Köln muss sich gegen Hannover 96 mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden begnügen. In einem intensiven Spiel rannte der Effzeh erst in den letzten 20 Minuten an. In der Nachspielzeit erzielte Claudio Pizarro das vermeintliche Siegtor. Doch zu Recht wurde der Treffer durch den Videobeweis zurückgenommen.

Köln – Das Thema “Videobeweis” blieb nach Abpfiff des Spiels das große Thema bei Spielern und Verantwortlichen des 1. FC Köln. Nicht die Entscheidung über die Abseitsstellung von Marcel Risse wurde angezweifelt, sondern über die Art und Weise, wann der Videoassist in Spiele eingreift. Und wann eben nicht. Die Stimmen zum Spiel.

Drei Abseitsentscheidungen gegen uns waren falsch

Marco Höger: “Das tut natürlich weh. Das ist ja nicht das erste Mal, dass wir den Videobeweis um die Ohren bekommen haben. Zumal auch zwei, drei Abseitsentscheidungen gegen uns falsch waren. Aber wir wollen ja alle den Videobeweis, deswegen müssen wir das so hinnehmen. Für uns ist das bitter. Ein Punkt gegen Hannover ist natürlich zu wenig in unserer Lage. Dass die anderen Mannschaften irgendwann anfangen zu punkten, war auch auch klar. Mit dem einen Punkt können wir nur schwer leben. Insbesondere durch die Pointe am Ende.”

Dominique Heintz: “Dass ist die schlimmste Entscheidung für Fußballer, wenn du für fünf Minuten an der Eckfahne jubelst, den Ball schon zum Anstoß mitnimmst und dann kommt der Funk aus Köln und das Tor wird aberkannt. Das tut natürlich weh, das wären wichtige drei Punkte für uns gewesen. Klar ist die Entscheidung richtig gewesen. Aber wenn du da unten stehst, läuft eben alles gegen dich. Wir haben das heute ordentlich gemacht und darauf müssen wir weiter aufbauen.”

Sinnbildlich für die ganze Saison

Timo Horn: “Du sprintest über den ganzen Platz und denkst du hast in der letzten Sekunde das Siegtor gemacht. Und dann wird das Tor zurückgenommen. Für die Fans und das ganze Umfeld ist das einfach eine brutal schwere Saison. Wir werden aber weiter alles geben. Aber das Spiel heute steht irgendwie sinnbildlich für die ganze Saison. Ich glaube bis zum 1:0 haben wir es ganz gut gemacht. Danach hat man aber schon die Verunsicherung gemerkt. Wir hatten plötzlich was zu verlieren. Danach sind mir die Bälle um die Ohren geflogen. Wir haben uns zurückgezogen. Das war ein bisschen unerklärlich. Das ist auch das, was wir uns ankreiden müssen. Im Abstiegskampf muss man nicht immer schön spielen. Heute hätte das auch mal reichen können. Aber das ist einfach unfassbar. Da habe ich keine Worte mehr für.”

[nextpage title=”Das sagten Veh, Ruthenbeck und Breitenreiter”]

Ich rege mich darüber nicht mehr auf

Armin Veh: “Die erste Halbzeit hat mir nicht gefallen. Da haben wir viel zu viele Bälle zu schnell verloren. Die letzten 25 Minuten waren so, wie ich mir das vorstelle. Jeder hat gesehen, dass wir unbedingt wollten und dominanter waren. Aber jetzt ist es nur ein Unentschieden. Wunder passieren nicht so oft. Wir brauchen jetzt eines. Es werden weniger Spieltage. Wir können nur unsere Ergebnisse beeinflussen. Am Ende der Saison wird sich zeigen, ob uns dieser Punkt noch weiterhelfen kann.”

Stefan Ruthenbeck: “Es war absolut bitter für uns. Ich rege mich darüber aber nicht mehr auf. Es war ja Abseits. Ich habe das ganze Spiel sehr unrund gesehen. Der Gegner hat ein gutes Pressing gespielt. In der ersten Halbzeit kann Hannover das Spiel fast schon für sich entscheiden. In der zweiten Hälfte sind wir aber zurückgekommen. In den letzten 20 Minuten waren wir dann näher am 2:1 dran. Unterm Strich geht das 1:1 in Ordnung.”

André Breitenreiter: “In der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht. Wir waren dominant und geraten aus dem Nichts in Rückstand. Aber wir haben danach weitergemacht und uns viele Torchancen erspielt. Diese haben wir aber nicht nutzen können. In der zweiten Halbzeit war das Spiel sehr von Hektik geprägt. Wir haben Richtung Spielende viele leichte Bälle verloren und haben die Kölner so erst ins Spiel gebracht. Die Minuten der Nachspielzeit waren natürlich auch für uns auf der Bank sehr emotional.”

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