Markus Daun ist seit der Länderspielpause offiziell Fußballlehrer. Der Co-Trainer des 1. FC Köln bekam vom Deutschen Fußball-Bund die höchste Trainerlizenz in Europa überreicht und ist damit auch Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz. Er könnte damit ab sofort einen Bundesligisten trainieren, sieht seine Zukunft aber beim Effzeh.
Köln – Er lief 88 Mal in der Bundesliga auf, spielte für die U21 des DFB, stürmte für Bayer 04 Leverkusen, Alemannia Aachen, Werder Bremen und den 1. FC Nürnberg. Markus Daun spielte nie für den 1. FC Köln. Seit 2013 gehört er aber dem Trainerteam des Effzeh an. Jahrelang im Nachwuchsbereich bis zur U17, die er 2015 übernahm und zwei Jahre lang führte. Dann sollte er sich für den Fußballlehrer eine einjährige Auszeit nehmen, kam aber vorzeitig wieder ans Geißbockheim zurück.
Stressige Prüfungszeit während der Bundesliga
In den vergangenen Monaten wurde der 37-Jährige Teil des sich wild drehenden Trainerkarussells beim Effzeh und stieg schließlich zum Co-Trainer der Profis auf. Bei denen hatte er im Herbst noch ein Praktikum absolviert als Teil des ehemaligen Trainerteams unter Peter Stöger. Als Stefan Ruthenbeck mit Kevin McKenna übernahm, wurde Daun fester Bestandteil des neuen Teams auf der Bank des Effzeh.
Nun ist Daun Fußballlehrer, hat die dreiwöchige Prüfungsphase nach den Spielen gegen Leipzig, Stuttgart und Bremen hinter sich gebracht. Teilweise musste er – wie nach dem Bremen-Spiel – schon am nächsten Morgen an der Kölner Sporthochschule sein, um die nächste Prüfung abzulegen. Doch Daun gelang der Spagat zwischen Bundesliga-Alltag und Weiterbildung. “Das war eine stressige Zeit, aber als Trainer musst du gut organisieren können”, sagte Daun dem GEISSBLOG.KOELN.
Köln und der FC sind meine Heimat
Wie es für den ambitionierten Trainer bei den Geissböcken weitergeht, ist noch nicht klar. Wie bei Ruthenbeck und McKenna auch, hängt es zunächst an der grundsätzlichen Entscheidung, wer in der kommenden Saison Cheftrainer der FC-Profis wird. Dass Daun aber bei den Geissböcken bleiben wird, ist klar. Sein ursprünglicher Vertrag hat auch in der kommenden Saison seine Gültigkeit. Ohnehin will Daun am Geißbockheim bleiben. Das machte er im Gespräch mit dieser Onlinezeitung klar. “Mein Herz gehört hierher, Köln und der FC sind meine Heimat”, sagte Daun. In den kommenden Wochen wird dann auch klar sein, in welcher Funktion er den Geissböcken erhalten bleiben wird.
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