Salih Özcan, Frederik Sörensen und Marcel Risse mit dem Team. (Foto: GBK)

Innenverteidiger: Warum ein Boateng-Deal den FC beträfe

Beim 1. FC Köln richten sich alle Augen auf den Ligastart am Samstag beim VfL Bochum. In der Startelf des Effzeh wird wohl sicher Jorge Meré stehen. Während der Spanier beim Effzeh gesetzt ist, scheint es bei Frederik Sörensen auf einen Abschied hinauszulaufen. Noch fehlen die Angebote. Doch ein Transfer von Jerome Boateng zu Paris St. Germain könnte das ändern.  

Köln – Frederik Sörensen weiß, dass er beim 1. FC Köln aktuell keine Chancen auf Einsatzzeiten hat. Markus Anfang ist zwar darum bemüht zu erklären, dass jeder Spieler die Möglichkeit habe, seine Qualitäten ins Team einzubringen. Doch der Däne wurde zuletzt immer seltener berücksichtigt, spielt in den Überlegungen für die Startformation in der Kölner Innenverteidigung keine Rolle.

Keine aus Sicht des Spielers interessanten Angebot

Dass Sörensen das Potential zu mehr hat, hat er beim Effzeh bereits bewiesen. Allerdings folgte nach zwei starken Jahren 2015/16 und 16/17 das Katastrophenjahr 17/18, das auch den blonden Hünen beim FC in die Tiefe zog. Aus diesem Tal hat sich Sörensen noch nicht wieder herausgearbeitet. Das zeigt sich auch daran, dass bislang kein einziger Klub beim Effzeh vorstellig wurde, um über einen Transfer des einstigen Juventus-Turin-Spielers zu sprechen.

Das bedeutet zwar nicht, dass Sörensen bislang keine Angebote vorliegen hatte. Es bedeutet jedoch, dass sich der Spieler mit keinem dieser Klubs einig wurde oder einig werden wollte. Sörensen sagte kurz nach dem Start in die Vorbereitung dem GEISSBLOG.KOELN, dass “ich natürlich gerne weiter in der ersten Liga spielen würde”. In welcher, ließ er offen. Doch Sörensen hat bereits internationale Fußstapfen hinterlassen. Er ist für vieles offen.

Boateng als Stein des Anstoßes

Doch Sörensens Problem ist das des internationalen Transfermarktes. Dieser könnte aber auf seiner Position bald in Schwung kommen. Deshalb schauen auch beim 1. FC Köln die Verantwortlichen mit einem Auge auf Paris. In der französischen Hauptstadt hält inzwischen Thomas Tuchel bei PSG das Zepter in der Hand und damit auch einen großen Einfluss auf die Transferpolitik des Scheich-reichen Klubs. Eines der großen Transferziele: Jerome Boateng. Der deutsche Nationalspieler will den FC Bayern verlassen, Paris St. Germain ist interessiert. Sollte der Deal zustande kommen, wäre er womöglich der entscheidende Stein des Anstoßes für viele weitere Transfers.

Paris sucht und will Boateng. Bekommt der französische Meister seinen Wunschspieler, wird der FC Bayern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit selbst noch einmal auf dieser Position tätig werden. Wer dann der Wunschspieler wäre, ist auch schon klar: Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart. Der Franzose steht für 2019 schon im Wort. Ein Wechsel schon in diesem Sommer wäre plötzlich denkbar. Die Schwaben hätten somit zwar einen Schlüsselspieler verloren, dafür aber sehr viel Geld für mindestens einen, wenn nicht gar zwei Nachfolger auf dieser Position. Und so könnte das Dominospiel beginnen.

Von Paris über München und London nach Köln?

Ein Spiel, in das diverse Spieler und Klubs involviert sein dürften. Ob Paris, Bayern oder Stuttgart, ob der Hamburger SV in der Zweiten Liga oder englische Klubs wie Crystal Palace oder FC Southampton, die ebenfalls noch Innenverteidiger suchen. Ob Boateng, Pavard, Yerry Mina vom FC Barcelona oder Ermin Bicakcic von 1899 Hoffenheim, ob die vertragslosen Dominic Maroh und Joseph Baffo oder eben Sörensen. Selbst bei Jorge Meré wäre dann möglicherweise noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Denn nicht nur Sörensen, sondern auch Meré hatte vor Vorbereitungsbeginn intensiv nach einem neuen Klub gesucht, obwohl der FC mit dem Spanier verlängern wollte. Anfänglich war deshalb auch unter Markus Anfang nicht klar, ob Meré die erhoffte Führungsrolle in der Abwehr übernehmen würde. Doch der 21-Jährige berappelte sich, legte seine Wechselgedanken ad acta und kämpfte sich in die Vorbereitung und damit auch in die Startformation. Es gilt als unwahrscheinlich, dass beim FC in Sachen Meré noch einmal Bewegung reinkommen sollte. Da müsste schon ein unmoralisches Angebot auf den Tisch kommen. Sicher ist dagegen: Mit einem Transfer von Jerome Boateng zu Paris St. Germain würde der Kampf um die Innenverteidiger auf dem internationalen Transfermarkt erst ins Rollen kommen.

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