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Sobiechs Rückkehr: “Es gibt nicht viel Besseres”

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Henk Veerman war der einzige Spieler auf dem Platz, der größer war als Lasse Sobiech. Dieser kehrte nach Pauli zurück. (Foto: imago/Hübner)

Lasse Sobiech hat sich seine Rückkehr ans Millerntor mit einem Sieg für den 1. FC Köln versüßen können. Eine schwierige Partie für den ehemaligen Kiez-Kicker, der fünf Jahre für den FC St. Pauli aufgelaufen war, ehe er im Sommer ablösefrei den Weg nach Köln fand. Das 5:3 erfüllte am Ende aber alle Hoffnungen.

Hamburg – Es war das Duell der Riesen. Henk Veerman (2,01 Meter), der Stürmer des FC St. Pauli, traf auf FC-Innenverteidiger Lasse Sobiech (1,96 Meter). Zwei Hünen, die sich bekämpften, duellierten, stießen, foulten und in der Luft wie am Boden beackerten. Tatsächlich gelang es Sobiech nicht, jeden Kopfball zu gewinnen. Doch hätte Marcel Risse den Paulianer nicht mit seinem Fehlpass zum frühen 0:1 eingeladen, hätte Veerman wohl kaum eine Chance für ein Tor bekommen.

Sobiech hatte den wuchtigen Gegenspieler meist gut im Griff, auch, wenn er ihn nicht immer sauber vom Ball trennte. Doch das war auch nicht Sobiechs Intention gewesen, der aus dem Spiel eine blutige Nase mitnahm. Der 27-Jährige wollte vor jener Kulisse überzeugen, die 134 Pflichtspiele lang sein Zuhause gewesen war. “Es war für etwas ganz Besonderes. Ich will immer spielen, aber das war ganz besonders in diesem Stadion vor diesen Fans. Da gibt es in der Zweiten Liga nicht viel Besseres”, sagte der Ex-Paulianer Sobiech nach aufreibenden 90 Minuten am ausverkauften Millerntor.

Dabei war nicht sicher gewesen, ob Sobiech wirklich auf St. Pauli auflaufen würde. Jorge Meré hatte sich zuvor wieder für die Startelf empfohlen und zweimal in Folge neben Rafael Czichos agiert. Doch Trainer Markus Anfang wollte Sobiech aufgrund dessen Größe und Robustheit unbedingt von Beginn an bringen und ließ den Spanier deshalb auf der Bank. “Er hat gerade hinten raus sehr viel verteidigt”, lobte der FC-Coach später, nachdem Sobiech in einer letzten Sturm- und Drangphase der Paulianer viele hohe Bälle entschärft hatte.

“Wenn man hier 0:2 zurückliegt, schaffen es nicht viele Mannschaften, noch einmal zurückzukommen. Deswegen dürfen wir sehr zufrieden sein”, sagte Sobiech nach der Partie. Und auch mit Blick auf die kommenden Wochen darf sich Sobiech nun wieder Hoffnung machen, häufiger von Beginn an aufzulaufen. Zumal Konkurrent Jorge Meré nun eine Woche lang bei der U21-Nationalmannschaft Spaniens weilen wird. Vorteil Sobiech? Wohl kaum – denn auf dieser Position des zweiten Innenverteidigers neben Czichos dürfte Anfang wohl noch häufiger in den kommenden Wochen je nach Gegner aufstellen.

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