Rund 20 Millionen Euro: So wird der GBH-Ausbau finanziert
Der 1. FC Köln hofft, im ersten Quartal des kommenden Jahres die Baugenehmigung für den Ausbau am Geißbockheim zu erhalten. Die Finanzierung steht, jetzt muss die Politik bestätigen, was sich seit einigen Wochen andeutet. Dann wollen die Geissböcke bauen und die Fehler anderer Klubs vermeiden.
Köln – Alexander Wehrle ist froh, dass die Stadt Köln mit Markus Greitemann einen neuen Baudezernenten hat. Dieser bringe eine neue Geschwindigkeit in das Verfahren, erklärte der FC-Geschäftsführer am vergangenen Mittwoch auf der Mitgliederversammlung. Der Klub habe inzwischen Signale erhalten, wonach es im ersten Quartal 2019, spätestens bis Mitte nächsten Jahres eine Baugenehmigung geben könnte.
Dann hätten die Geissböcke zwar über ein Jahr verloren und aufgrund möglicher Klagen noch immer keine finale Rechtssicherheit. Doch der größte und wohl entscheidende Schritt wäre dann getan. Wehrle und der FC rechnen bei dem Bau der neuen Trainingsplätze sowie des neuen Leistungszentrums direkt neben dem Franz-Kremer-Stadion mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro. Die Details sollen bald festgelegt werden.
Die Kosten teilen sich Verein und KGaA
Die finalen Kosten werden sich aus der Ausgestaltung des Leistungszentrums ergeben. Aus der Größe der Sporthalle, aus den Details für den Fitness-, Reha- und Sanitärbereich sowie aus der Gestaltung der Fassade des Gebäudes. Klar ist aber: Der FC hatte durch die rechtlichen Probleme genügend Zeit, sich diverse Leistungszentren anderer Klubs anzuschauen und auch zu erfahren, welche Fehler andere Vereine bei ihren Planungen gemacht haben. Diese wollen die Geissböcke vermeiden, sodass sich zumindest dieser Vorteil aus der zeitlichen Verzögerung ergeben könnte.
Finanziell soll das Projekt aufgeteilt werden: Der Verein würde die Kosten für die Plätze übernehmen, die KGaA für das Gebäude. Bis es soweit ist, braucht es die Baugenehmigung. Doch diese ist in den Augen der FC-Verantwortlichen nur noch eine Frage von wenigen Monaten.