Daniel Mesenhöler im Training am Geißbockheim. (Foto: GBK)

Wiedersehen mit Mesenhöler: Ex-Kölner bleibt Nummer eins

Wenn der 1. FC Köln am Montagabend im Heimspiel auf den MSV Duisburg (20.30 Uhr) trifft, sind die Rollen klar verteilt. Tabellenführer gegen Tabellenletzter: Die Geissböcke wollen den vierten Sieg in Serie, der MSV Duisburg überhaupt das erste Mal in der Liga gewinnen. Im Tor beim MSV wird mit Daniel Mesenhöler ein alter Bekannter stehen.

Köln – Torsten Lieberknecht ist Realist. Der neue Trainer der Zebras erwartet für den Montagabend “keine Wunderdinge” von seiner Mannschaft. Zwei Punkte konnte der MSV bislang erst für sich verbuchen. Nach acht Spielen übernahm daher Lieberknecht zum Wochenanfang das Ruder und soll Duisburg wieder stabilisieren.

Gegen den Effzeh keine leichte Aufgabe. “Wir wollen erste kleine Schritte machen und natürlich erfolgreich sein, aber Köln ist nur ein Spiel”, sagte Lieberknecht, der weiß, dass die Aufgabe in Müngersdorf eine der undankbarsten in dieser Saison sein wird. Ob er viel verändern wird im Vergleich zu seinem Vorgänger Ilia Gruev, ist nicht bekannt. Klar ist aber: Daniel Mesenhöler wird auch am Montagabend in Müngersdorf zwischen den Pfosten stehen. Für den 23-Jährigen ist es das erste Wiedersehen mit seiner alten Liebe, denn der in Engelskirchen geborene Torhüter stand zwischen 2007 bis 2016 zehn Jahre lang beim FC unter Vertrag.

Mesenhöler schaffte es in dieser Zeit zwar zu keinen Pflichtspielen für die Geissböcke. Als dritter Torhüter der Profis wechselte er 2016 zu Union Berlin, wo er seine ersten Schritte als Profi machte und in insgesamt 29 Zweitligaspielen das Tor der Eisernen hütete. Doch Mesenhöler hat eine erfolgreiche Zeit beim Effzeh hinter sich, gewann 2011 mit der U17 die Deutsche Meisterschaft und holte zwei Jahre später mit der U19 den DFB-Pokal. Große Erfolge, von denen sich der 23-Jährige heute zwar nichts mehr kaufen kann. Doch Lieberknecht scheint zu ahnen, dass in dem Youngster ein großes Torwarttalent steckt. Er sprach Mesenhöler direkt sein Vertrauen aus.

Das war keinesfalls selbstverständlich. Denn Mesenhöler hatte erst am fünften Spieltag seinen Konkurrenten im Duisburger Tor verdrängt, und dies ist Daniel Davari. Der 30-jährige Routinier hatte zwischen 2009 und 2015 unter Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig insgesamt 92 Pflichtspiele absolviert, war in der einzigen Bundesliga-Saison der Niedersachsen der Stammkeeper gewesen. Doch Braunschweigs Ex-Coach denkt offenbar nicht daran, seinen ehemaligen Schützling wieder zur Nummer eins zu machen. Und so wird Daniel Mesenhöler – übrigens genauso wie Fabian Schnellhardt – am Montagabend nach Köln zurückkehren und auf den Klub treffen, für den er einst in der Jugend spielte, bei dem ihm aber der Durchbruch verwehrt geblieben war.

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