Spielten zusammen für Rapid Wien: Florian Kainz (m.) und Louis Schaub (re.). (Foto: imago/Gepa)

Holt der Effzeh den Bremer Kainz für die Offensive?

Der 1. FC Köln wird wohl in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlagen. Die Geissböcke wollen nachrüsten, um im Aufstiegskampf die besten Trümpfe selbst in den Händen zu halten. Inzwischen ist wohl klar, dass Sportchef Armin Veh auf der Position des Linksaußen nachbessern will. Erster Kandidat: Bremens Florian Kainz.

Köln – Schon im Sommer wollten die Geissböcke eigentlich noch einen klassischen Linksaußen verpflichten. Einer, der schnell ist, mit Tempo auf die gegnerische Viererkette zuläuft, auch mal im Eins gegen Eins Überraschendes machen kann, Tore auflegen, aber auch selbst erzielen kann. Doch am Ende kam Dominick Drexler für die Halbpositionen im Zentrum. Auf links sollten sich Simon Zoller und Serhou Guirassy versuchen.

Der Versuch ist nun offenbar gescheitert. Die Systemumstellung zuletzt auf ein 3-5-2 war auch dem Problem geschuldet, dass dem Effzeh auf der linken Außenbahn das nötige Personal fehlt. Und so haben sich die Kölner nach übereinstimmenden Medienberichten aus Österreich und Deutschland nach Florian Kainz erkundigt. Der 26-jährige Österreicher sitzt in seiner dritten Spielzeit beim SV Werder Bremen fast nur noch auf der Bank und wäre wohl für einen Betrag zwischen zwei und drei Millionen Euro zu haben.

Kainz und Schaub das doppelte Lottchen in Wien

Kainz galt vor drei Jahren als ein ähnlicher Spieler wie heute Louis Schaub beim Effzeh. Aus guten Gründen. Zwei Jahre, zwischen 2014 und 2016, spielten Kainz und Schaub gemeinsam für Rapid Wien. Kainz über halblinks, Schaub über halbrechts, so sah es nicht selten bei den Hauptstädtern aus. In der ersten Saison kam Kainz für Wien auf vier Tore und sieben Vorlagen. Ein Jahr später überragte er mit sieben Tore und sagenhaften 19 Torvorlagen. Der drei Jahre jüngere Schaub kam in der gleichen Zeit auf pro Saison fünf Tore und drei Assists.

Kainz nutzte seine überragende Saison 15/16, um im Sommer 2016 für rund 3,5 Millionen Euro zum SV Werder zu wechseln – der gleiche Betrag, den der FC dem Vernehmen nach im Sommer an Rapid für Schaub überwies. Doch während Schaub sich beim FC als Volltreffer zu erweisen scheint, konnte sich Kainz in Bremen nicht gänzlich durchsetzen. Zuletzt erklärten die Bremer Verantwortlichen, dass der Rechtsfuß zu unkonstant sei. Zwei Tore im Pokal, keines in der Liga – in dieser Saison läuft es für den Blondschopf noch nicht. Sein Vertrag ist bis 2020 datiert, doch offenbar rechnet sich der FC gute Chancen aus, den einstigen Teamkollegen Schaubs an den Rhein zu locken. Zumindest der Kontakt lässt sich leicht herstellen: Die beiden Österreicher haben den gleichen Berater.

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