Markus Anfang auf Mallorca. (Foto: Ligafoto/Bopp)

Trainingslager-Fazit: “Dann war es eine gute Vorbereitung”

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Zum Abschluss des Winter-Trainingslagers setzte es für den 1. FC Köln im einzigen Testspiel eine 0:1 (0:0)-Niederlage gegen RCD Mallorca. Ein unschönes Ende einer Vorbereitung, die den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde legen soll. Markus Anfang zog dennoch ein positives Fazit.

Vom Trainingslager auf Mallorca berichtet Jonas Klee

Rund 350 Zuschauer sahen am Mittwochvormittag auf dem Trainingsgelände des RCD Mallorca, der Ciutat Esportiva, einen engagierten, aber letztlich glücklosen Auftritt der Kölner Mannschaft. Trotzdem war der FC-Coach mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Man hat gesehen, dass die Jungs viel gespielt haben. Die Spritzigkeit hat natürlich gefehlt.” Sportchef Armin Veh fasste hingegen zusammen: “So ein Trainingsspiel hat für mich keinen Wert.”

Gegen Mallorca musste Anfang improvisieren, insbesondere in der Abwehr. Aufgrund einer Oberschenkelprellung fiel Frederik Sörensen kurzfristig aus, auch Rafael Czichos meldete sich wegen muskulärer Beschwerde ab. Weil  Lasse Sobiech zuvor das Trainingslager wegen Adduktorenbeschwerden vorzeitig verlassen hatte, musste Nikolas Nartey neben Jorge Meré die 90 Minuten verteidigen.

Überhaupt waren die zahlreichen Ausfälle ein Wermutstropfen – vor und während des Trainingslagers. Neben Sobiech musste auch Thomas Kessler vorzeitig abreisen, Matthias Bader und Benno Schmitz konnten das volle Programm ebenfalls nicht mitmachen, und gegen Mallorca verletzte sich auch noch Jannes Horn. Anfang zeigte sich ob der vielen Verletzung genervt: „Du willst natürlich, dass alle ans Spielen kommen. Das ist schwierig und etwas ärgerlich.“

Wenn wir alle Verletzten wieder an Bord haben, dann haben wir eine gute Vorbereitung hingelegt

Grundsätzlich zog der FC-Coach aber ein positives Fazit des Mallorca-Trainingslagers: “Wenn wir alle Verletzten wieder an Bord haben, dann haben wir eine gute Vorbereitung hingelegt”, sagte er und fügte hinzu: “Wir hatten gute Bedingungen und haben viel trainiert. Dass die Jungs jetzt ein bisschen Müde sind, hat man hinten raus gemerkt. Wir haben ein ordentliches Testspiel gemacht, aber nicht das Ergebnis erzielt, das wir uns vorstellen.”

Neben der körperlichen Fitness arbeitete Anfang mit seiner Mannschaft auf der Baleareninsel vor allem im spielerischen und taktischen Bereich. Im Fokus standen dabei die Themen Anlaufverhalten, Spieleröffnung, Schnittstellenpass, Umschaltspiel und Mittelfeldpressing – so wie in der Sommervorbereitung auch. Anfangs Ziel war, im Trainingslager den Grundstein zu legen, um auch in der Rückrunde taktisch “flexibel zu bleiben”.

[nextpage title=”Taktische Variabilität und zwei Neuzugänge”]

Taktische Variabilität und Neuzugänge für den Erfolg

Der Trainer will künftig zwischen dem 3-5-2-System und der 4-1-4-1-Formation variieren und “in den Spielen schauen, mit welcher Formation es am besten funktioniert und harmoniert.” Auch im Testspiel gegen Mallorca veränderte er die Grundordnung in der zweiten Halbzeit. In der ersten Hälfte begannen die Kölner mit einer Dreierkette und zwei Spitzen, später stellte er auf eine Viererkette mit einer Spitze um.

In dieser taktischen Variabilität sollen die beiden Winter-Neuzugänge Johannes Geis und Florian Kainz eine wichtige Rolle spielen. Für den Debütanten Geis fand Anfang bereits lobende Worte: “Er hat es gut gemacht und nach vorne viele Impulse gesetzt. Er hat verstanden, worum es uns geht”, bilanzierte er. Kainz ist zwar noch nicht im Training, Armin Veh glaubt aber an die Qualitäten des Linksaußen: “Er ist gut im Eins-gegen-Eins. Wenn wir im 3-5-2 spielen kann er die Achter-Position besetzen. Er kann auch die linke Seite alleine übernehmen. Er ist sehr variabel.”

Was wird aus den angeschlagenen Spielern?

In der Rückrunde soll die taktische Flexibilität den Effzeh zum Erfolg führen. Dafür glaubt Markus Anfang im Trainingslager die Weichen gestellt zu haben. Sollten sich die verletzungsbedingten Ausfälle von Horn und Sobiech nicht als gravierend herausstellen, steht den Kölnern trotz zahlreicher angeschlagener Spieler zum Beginn der Rückrunde ein Großteil der Mannschaft zur Verfügung. Dann wird es vor allem an den Spielern selbst liegen, die Nerven zu behalten und im Aufstiegskampf die individuelle Qualität erfolgreich auszuspielen.

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