Der 1. FC Köln bekommt mit Achim Beierlorzer ab dem 1. Juli einen neuen Trainer. Anders als Markus Anfang wird der ehemalige Coach von Jahn Regensburg aber wohl keine Spieler seiner alten Mannschaft mitbringen. Beim FC gibt es nach GBK-Informationen kein Bestreben, beim SSV zu wildern.
Köln – Die FC-Spieler Dominick Drexler, Rafael Czichos und ab Sommer auch Kingsley Schindler haben eins gemeinsam: Sie alle sind unter Markus Anfang in der Zweiten Bundesliga aufgeblüht. Das Trio gehörte bei Holstein Kiel zu den absoluten Leistungsträgern. Als Anfang im Sommer 2018 nach Köln kam, durfte er zunächst seinen Kapitän Czichos für die Abwehr mit nach Köln bringen. Später folgte dann über den Umweg Midtjylland auch Drexler. Schindler folgt mit einem Jahr Verspätung, wenn Anfang allerdings nicht mehr Trainer der Geissböcke ist.
Zwar gehörten Drexler und Czichos in der abgelaufenen Saison uneingeschränkt zum Stammpersonal und vor allem Drexler zweifelsfrei mit neun Toren und 18 Vorlagen zu den Schlüsselspielern des Aufstiegs. Ihnen haftete jedoch lange an, Trainer-Lieblinge zu sein. Ein Umstand, der ihnen nicht nur nach außen, sondern auch innerhalb der Mannschaft schadete. Sportchef Armin Veh wurde zwar nicht müde zu betonen, er hätte beide Spieler auch ohne Anfang als Trainer verpflichten wollen. Dennoch brauchte es lange, bis sich vor allem Drexler von seinem Kieler Coach emanzipierte.
Keine Kandidaten in Regensburg-Kader
Nun kommt im Sommer mit Achim Beierlorzer ein neuer Trainer ans Geißbockheim. Ähnlich wie Kiel unter Anfang absolvierte der 51-Jährige mit Jahn Regensburg trotz geringer finanzieller Mittel zwei überdurchschnittliche Spielzeiten. Bringt der neue FC-Trainer nun ebenfalls Spieler seines Ex-Vereins mit in die Domstadt? Nach GBK-Informationen wird dies nicht passieren. Einzig Sargis Adamyan, der in der abgelaufenen Saison 15 Tore und elf Vorlagen zum Erfolg des SSV beisteuerte, wäre ein potentieller Kandidat für den FC in der Bundesliga gewesen. Doch die TSG 1899 Hoffenheim hat sich die Dienste des 25-Jährigen bereits gesichert.
Auf den Positionen jedoch, auf denen der 1. FC Köln für die Bundesliga wird nachrüsten müssen, können die Regensburger keine wirkliche Verstärkung bieten. Zwar standen mit Adrian Fein und Maximilian Thalhammer zwei junge und talentierte Mittelfeldspieler im Kader der Regensburger, beide Akteure waren allerdings nur ausgeliehen und gehören eigentlich dem FC Ingolstadt respektive dem FC Bayern München II. Auch auf der Position des rechten Außenverteidigers sowie in der Innenverteidigung dürfte sich keine Verbesserung zum vorhandenen Personal der Kölner zeigen. Der 1. FC Köln will im bevorstehenden Transfersommer auf Spieler setzen, die sofort das Potential zu Bundesliga-Stammspielern haben. Beim SSV Jahn dürfte Sportchef Veh nicht fündig werden.
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