Jürgen Sieger, Werner Wolf und Eckhard Sauren wollen FC-Vorstand werden. (Foto: Bopp)

“Neues Stadion nicht finanzierbar”: Sieger ist Wolfs Trumpf

Stadionfrage keine Nostalgie, sondern Finanzstrategie

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Stadionfrage keine Nostalgie, sondern Finanzstrategie

Und weiter: “Wir stehen den Überlegungen einer Super League sehr kritisch gegenüber, müssen uns aber überlegen, wie wir uns finanziell darauf einstellen, sollte sie dennoch kommen.” Solch strategische Fragen, wie sie Sieger stellte, hatte Sauren offenbar gemeint. Sieger betonte, der FC sei auch dank Alexander Wehrle “auf einem guten Weg” und habe sich dank einer “soliden Finanzpolitik” wieder gut aufgestellt. Dennoch habe der FC keine unbeschränkten Mittel, und wenn man auf Investoren verzichte, müsse man sich bewusst sein, dass ein vereinsgeführtes Unternehmen besser haushalten müsse als investorengeführte Klubs. “Wir haben beschränkte Finanzen. Ein großer Teil fließt in den sportlichen Bereich. Das heißt, wir müssen für die anderen Bereiche Prioritäten setzen. Das heißt für uns: Geißbockheim und Leistungszentrum.”

Mit einem einzigen Satz wischte Sieger zudem alle Überlegungen vom Tisch, die einen Stadionneubau und einen Umzug weg aus Müngersdorf beinhalten würden. “Ein neues Stadion auf der grünen Wiese steht nicht auf unserer Agenda und wir halten es für nicht finanzierbar.” Kein rein nostalgisches Bekenntnis zu Müngersdorf, sondern Sieger sprach aus, was viele Kritiker der Stadionneubau-Idee immer wieder entgegen gestellt hatten: An einem solchen Projekt könnte sich der FC verheben. Stattdessen “müssen wir mit der Stadt überlegen, wie man dieses Stadion in Müngersdorf modernisieren und optimieren kann und ob ein Ausbau sinnvoll ist.”

Siegers Expertise als Trumpf im Wahlkampf?

Worte, die bei vielen Fans gut ankommen dürften – allerdings nicht nur aus wahltaktischen Gründen. Siegers Expertise dürfte in den kommenden Monaten zu einem Trumpf für das Team um Werner Wolf werden. Denn gewählt ist der vorgeschlagene Vorstand schließlich noch nicht – vor allem, sollten Toni Schumacher und Markus Ritterbach sich dazu entschließen, mit einem eigenen Team in den Wahlkampf einzutreten.

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