Achim Beierlorzer und Athletik-Coach Max Weuthen. (Foto: GBK)

Suche nach Neuzugängen: Beierlorzer fordert “Präsenz”

[nextpage title=”Das Schlüsselwort für Transfers: Präsenz”]

Achim Beierlorzer muss dieser Tage einen Balanceakt vollführen. Er muss seinen bestehenden Kader loben, gleichzeitig neue Spieler fordern und darf jene Profis, die eigentlich keine Zukunft mehr in Köln haben, weder vernachlässigen noch ihnen falsche Hoffnungen machen. Klar wurde aber bereits am ersten Tag: Mit den bisherigen Neuzugängen ist der neue Trainer des 1. FC Köln zufrieden. Und ein eindeutiges Profil für die noch fehlenden Neuen gibt es auch.

Köln – Der neue Trainer des 1. FC Köln lachte viel am ersten Tag im Kreise seiner neuen Mannschaft. Überhaupt ist Beierlorzer ein positiver Mensch, die Freude für seine neue Aufgabe wirkt keineswegs aufgesetzt. Für den 51-Jährigen ist die Aufgabe in Köln ein Abenteuer, auf das er sich sichtlich und offen freut. Der ehemalige Regensburger versprühte am Dienstag daher auch einen ehrlichen Optimismus und eine Begeisterung, die so manchen Spieler bereits erreicht haben dürfte.

Ob dies auch für Spieler wie Frederik Sörensen oder Salih Özcan geht, wird sich erst noch zeigen. Man möchte es den beiden Spielern genauso wie dem 1. FC Köln eigentlich gönnen, dass Beierlorzer dem Duo nicht nur eine neue Chance gibt, sondern dass diese die Chance dann auch nutzen. Alleine fehlte in der Vergangenheit selbst der sportlichen Leitung der Glaube. Und so wird der 1. FC Köln auf den Positionen des Innenverteidigers und des Sechsers noch einmal nachlegen und das Kapitel FC für Sörensen und Özcan womöglich beenden.

Was wir suchen, kann man in einem Wort zusammenfassen

Anstelle Özcans soll Marvelous Nakamba vom FC Brügge kommen (mehr dazu hier). Beierlorzer bleib am Dienstag bei der Erwähnung des Namens bei einem Lächeln und dem Hinweis: “Da kriegen Sie die Standardfloskel zu hören: Wenn es etwas zu vermelden gibt, werden wir etwas vermelden. Wir sind fleißig, wollen die richtigen Spieler. Und wenn die schnell kommen, ist es gut, wenn nicht, ist es auch okay.” Anstelle Sörensens könnte Kevin Akpoguma aus Hoffenheim kommen. Doch auch für ihn gilt: Namen werden beim FC aktuell nicht kommentiert. Bis es etwas zu kommentieren gibt.

Einzig das Anforderungsprofil ist klar. Nebst der Position an sich wünscht sich Beierlorzer neue Spieler mit einer einfachen Eigenschaft: “Was wir suchen, kann man in einem Wort zusammenfassen: Präsenz. Wir brauchen einen präsenten Sechser und einen präsenten Innenverteidiger. Mit allen Attributen, die da eine Rolle spielen: Selbstbewusstsein, Aggressivität, offensives Verteidigen, Kopfballstärke”, beschrieb der 51-Jährige. “Darüber hinaus müssen die Spieler offen sein und sich mit dem FC und der Aufgabe hier in Köln identifizieren.”

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Es ist unheimlich wichtig, schnelle Spieler zu haben

Nakamba hat dies bereits kund getan, auch, wenn er dies in der Form tat, sich dafür mit seinem bisherigen Klub Brügge nicht mehr identifizieren zu können. Aber diese Wechselhaftigkeit liegt in der Natur der halbjährlichen Transferphasen. Der Nationalspieler aus Simbabwe würde, wenngleich nicht kopfballstark, aber doch die anderen gesuchten Eigenschaften erfüllen. Und er würde ebenfalls eine ordentliche Portion Schnelligkeit mitbringen, die dem Kölner Kader bekanntlich in der Vergangenheit gerade in der Defensive abging.

“Es ist unheimlich wichtig, schnelle Spieler zu haben”, betonte auch Beierlorzer. “Deswegen schauen wir auch bei den beiden letzten Neuzugängen auf die Schnelligkeit. Schnelligkeit ist aber nicht das alleine Seligmachende.” Diese Formulierung war ein Beweis dafür, wie Beierlorzer bereits versucht zu moderieren, wissend, dass der schnelle Nakamba auf der Sechs in direkter Konkurrenz zu Marco Höger stünde, der viele Qualitäten mitbringt, nur keine Schnelligkeit. Doch Beierlorzer stützte in den letzten Wochen schon aus der Ferne den Routinier im Mittelfeldzentrum mit gezielten Aussagen, um Höger nicht von vorne herein das Gefühl zu geben, man habe ihn bereits im Kampf um die Startelfplätze abgeschrieben.

Schindler und Ehizibue gehören in die Kategorie ‚sehr schnell’

Für die anderen Neuzugänge fand Beierlorzer derweil schon lobende Worte. “Kingsley Schindler und Kingsley Ehizibue gehören in die Kategorie ‚sehr schnell’. Birger Verstraete ist auf der zentralen Position auch ein schneller, wendiger Spieler, bei dem es im Zweikampf richtig zur Sache geht”, freute sich der FC-Trainer. Doch es passte zu seinen ersten Tagen am Geißbockheim, dass er – ähnlich wie bei Höger – nachschob: “Und die Spieler, die wir schon haben, mit denen sind wir auch sehr zufrieden. Jetzt müssen wir sehen, wen wir noch wohin bringen müssen, um ihn noch zu verbessern.”

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