Jhon Cordoba bei seinem Treffer zum 3:0. (Foto: Bopp)

Stürmer mit Selbstvertrauen: “Tore tun jedem gut”

Die Stürmer des 1. FC Köln haben in der bisherigen Saison noch nicht richtig an Fahrt aufgenommen. Insgesamt haben die Geißböcke in den ersten sieben Spielen nur fünf Tore erzielt, lediglich zwei davon gingen auf das Konto der Angreifer. Gegen Viktoria Köln konnte sich das Trio nun Selbstvertrauen holen. 

Köln – Selten gingen die Stürmer des 1. FC Köln mit so vielen Vorschusslorbeeren in eine Saison wie in diesem Jahr nach dem Aufstieg. Simon Terodde mit 29 und Jhon Cordoba mit 20 Treffern schossen die Geißböcke quasi im Alleingang zurück in die Bundesliga. Darüber hinaus war die Hoffnung groß, dass Anthony Modeste wieder an seine Leistungen aus der Saison 2017/18 anknüpfen würde, als der Franzose dem Effzeh mit seinen 25 Toren den Weg nach Europa ebnete.

FC mit den wenigsten Toren aller Bundesligisten

Doch an den ersten sieben Spieltagen herrschte eher Flaute vor dem gegnerischen Tor. Bislang haben die Kölner mit ihren fünf Toren die wenigsten Treffer aller Bundesligisten erzielt und brauchen zur Zeit durchschnittlich elf Schüsse für einen Erfolg. Problematisch ist dabei auch, dass sich die Kölner überhaupt die wenigsten Chancen aller Mannschaften aus dem Spiel heraus kreieren. Dabei stand Anthony Modeste mit 410 Minuten bislang am längsten von allen drei Stürmern auf dem Feld. Wohl auch, weil Jhon Cordoba im ersten Spiel gesperrt und gegen Freiburg verletzt fehlte und somit nur auf 327 Spielminuten kommt. Mit Simon Terodde stand der 29-Tore-Stürmer aus dem Vorjahr nur ein einziges Mal in der Startelf – am letzten Spieltag gegen Schalke 04. Allerdings wurde der 31-jährige in jeder Partie mindestens eingewechselt und kommt somit immerhin noch auf 207 Spielminuten. Doch egal, welchem Stürmer oder welchem Duo Beierlorzer in der Saison bislang das Vertrauen schenkte, mit Toren konnten sie es aktuell noch nicht wirklich zurückzahlen. Zwar arbeitet Jhon Cordoba ungemein viel für die Mannschaft, vor dem gegnerischen Kasten fehlte es dem Angreifer aber bislang an jenem Fortune, an dem es dem Kolumbianer auch schon in seinem ersten Jahr in Köln mangelte, als er kein einziges Saisontor erzielen konnte. Auch Anthony Modeste hat noch nicht wieder die Leistungsfähigkeit erreicht, die er nach eigenem Verständnis und seiner Torquote aus vergangenen Jahren abrufen kann. Einzig bei seinem Treffer gegen Freiburg und seiner Großchance vor dem 1:1-Ausgleich gegen Schalke blitzten Modestes wahre Qualitäten auf. Simon Terodde kann man bislang wenig Vorwürfe machen. Immer, wenn der Angreifer als Joker ins Spiel kam, konnte sich Terodde in Szene setzen. Allerdings blieb auch ihm der Torerfolg meist verwehrt. Einzig am ersten Spieltag beim VfL Wolfsburg nutzte der Stürmer seine Chance.

Köln braucht seine Stürmer in Topform

Gegen Viktoria Köln konnten sich nun aber alle drei Angreifer neues Selbstvertrauen holen und zeigen, dass sie wissen, wo das Tor steht. Zunächst war es Cordoba, der nach einem starken Zuspiel von Marco Höger auf und davon war, einen Haken schlug und mit links das 3:0 erzielte. Kurz vor der Halbzeit zog Anthony Modeste mit seinem Sturmpartner gleich, als er einen clever ausgeführten Freistoß nach einem Koziello-Zuspiel per Kopf verwertete. Im zweiten Durchgang kam schließlich Simon Terodde ins Spiel, der erst mit einem Lupfer über den Viktoria-Keeper das 5:0 erzielte und im Anschluss die halbe Abwehr der Gäste abschüttelte, den Torhüter verlud und seinen Doppelpack schnürte. Auch Achim Beierlorzer freute sich hinterher über die Treffer seiner Angreifer. “Die Tore waren Klasse, das tut jedem gut. Simons letztes Tor war vom Allerfeinsten, auch das Tor von Jhon und der Freistoßtrick war eine tolle Idee”, lobte der Trainer auch die Art und Weise der Tore. Klar ist, dass der Effzeh seine drei Stürmer vor allem in den nächsten drei Spielen gegen die direkten Konkurrenten in Topform braucht. Dafür dürfte das Testspiel nun ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen sein. Und vielleicht erweist sich die nächste Partie gegen den SC Paderborn wie schon im Vorjahr für Jhon Cordoba als der Dosenöffner. Damals erzielte der Angreifer gegen die Ostwestfalen ebenfalls sein erstes Saisontor.

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