Die beiden Geschäftsführer Horst Heldt und Alexander Wehrle. (Foto: Bopp)

Last-Minute-Transfers? FC-Planungen “nicht abgeschlossen”

Der 1. FC Köln hat zu Saisonbeginn einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach zwei Spielen stehen die Geißböcke noch ohne Punkte da. Zudem hat das Team von Trainer Markus Gisdol nun das schwierige Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach vor der Brust. Die bisherigen Partien werfen dabei die Frage auf, ob die Mannschaft in ihrer aktuellen Zusammenstellung bundesligatauglich ist. Daher lässt sich Geschäftsführer Horst Heldt auch noch alle Optionen offen. 

Köln – Fünf Spieler hat der 1. FC Köln bislang in dieser Transferperiode verpflichtet. Nachdem Horst Heldt den Kader zunächst deutlich ausgedünnt und zahlreiche Spieler verliehen oder im Fall von Jhon Cordoba verkauft hatte, kann sich der Sport-Geschäftsführer seit nun knapp zwei Wochen um die Neuzugänge kümmern. Während Sebastian Andersson und Ondrej Duda im ersten Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim zwar zu überzeugen wussten, offenbarte das Duo in Bielefeld aber genauso wie Dimitris Limnios und Tolu Arokodare die verständlicherweise noch fehlenden Automatismen.

Wir müssen flexibel sein

Zwar ist nicht auszuschließen, dass Trainer Markus Gisdol in der Länderspielpause auch auf den ein oder anderen Neuzugang verzichten muss, dennoch dürfte sich das Zusammenspiel innerhalb der Mannschaft in den kommenden Wochen freilich weiter verbessern. Ob die bislang verpflichteten Neuzugänge aber die Mannschaft qualitativ soweit verstärken, dass die Geißböcke am Ender der Saison die Klasse halten können, ist aktuell noch nicht abzusehen. Auch deshalb schaut sich Horst Heldt aktuell noch nach Verstärkungen um. “Solange der Transfermarkt offen ist, müssen wir flexibel sein. Unsere Gedankengänge sind noch nicht abgeschlossen”, gab der 50-jährige zu, wollte sich dazu aber ansonsten nicht mehr ausführlicher äußern.

Bis zum 5. Oktober bleibt dem Geschäftsführer noch Zeit aktiv zu werden. Gleichzeitig fängt an diesem Tag die Länderspielwoche an, bei der auch potentielle Neuzugänge auf Reisen sein und somit nicht direkt zum Team stoßen könnten. Wie komplex sich solch ein Transfer dann gestalten kann, zeigte bereits die Verpflichtung von Dimitris Limnios. An dem Tag, als der Grieche von seiner Nationalmannschaft zum FC reisen und seinen Vertrag unterschreiben sollte, wurde der Rechtsaußen positiv auf das Coronavirus getestet. Es vergingen schließlich zwei weitere Wochen, ehe der 22-jährige in Köln aufschlagen konnte. “Es wird spannend sein zu sehen, welche Länder als Risikogebiete eingestuft sind. Das müssen wir prüfen. Es war ein Chaos in der ersten Länderspielpause, als Mannschaften in Risikogebiete gereist sind. Das muss man hinterfragen. Damit werden wir uns beschäftigen”, erklärte Heldt am Sonntagmorgen. Aussagen die daraufhin deuten, dass der FC auch ganz genau hinschauen wird, in welchen Länder die eigenen Spieler unterwegs sein werden. Möglich, dass der ein oder andere in Rücksprache mit dem Verein dann lieber in Köln bleibt.

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