Daniel Ginczek. (Foto: Mika Volkmann)

Ginczek als Sturm-Lösung? Andersson-Prognose steht bevor

Am Dienstagabend geschah durchaus Wichtiges für den 1. FC Köln – in mehrerlei Hinsicht: Nicht nur, dass Mainz, Hertha und Bremen zum Auftakt des 17. Spieltags verloren (und Hoffenheim gewann). Es wurden auch Personalentscheidungen getroffen: besonders in Mainz, und zwar nicht nur beim FSV, sondern auch beim Gegner aus Wolfsburg. Bei den Wölfen kam Daniel Ginczek nicht zum Einsatz, während seine Sturm-Konkurrenten zum VfL-Sieg trafen. Ein Zeichen, dass der 29-jährige frei werden könnte für den FC?

Köln – Die Braunschweiger Zeitung berichtet, dass der 1. FC Köln an einer Verpflichtung des bulligen Mittelstürmers des VfL Wolfsburg interessiert ist. Daniel Ginczek musste am Dienstagabend von der Ersatzbank aus zusehen, wie sein Trainer Oliver Glasner in Mainz nicht den 29-jährigen, sondern den zehn Jahre jüngeren Bartosz Bialek einwechselte und dieser neben Topstürmer Wout Weghorst für die Wölfe zum Sieg traf. Ein Zeichen, dass Ginczek nur noch die Nummer drei im VfL-Angriff ist? Vielleicht sogar mehr als das, denn mehrere Medien spekulieren schon seit einigen Tagen über einen Abschied des Angreifers (Vertrag bis 2022) im Januar.

Bis heute sollte Andersson pausieren – und nun?

Der 1. FC Köln ist bekanntlich auf der Suche nach einer Verstärkung für die Offensive. Vor allem, weil sich in den nächsten Tagen herausstellen dürfte, wie es um Sebastian Andersson bestellt ist. Der Schwede sollte, so hieß es, bis zum 20. Januar – also bis zum heutigen Tag – sein verletztes Knie ruhig stellen. Dann sei eine Prognose möglich, wann der Neuzugang wieder ins Training einsteigen könnte. Zuletzt war Andersson zumindest wieder am Geißbockheim gesichtet worden. Wann genau der 29-jährige jedoch wieder im Mannschaftstraining stehen und wie lange er brauchen wird, um wieder spielfit zu werden, steht aufgrund seiner langen Verletzungsprobleme auf einem anderen Blatt.

Ginczek: sportlich interessant, finanziell kaum darstellbar

Sportchef Horst Heldt muss also nach Alternativen Ausschau halten, zumal Anthony Modeste in den letzten Wochen keine Werbung für sich machen konnte. Offen schien zuletzt, nach welcher Art Offensivspieler die Geißböcke Ausschau hielten. Sollte sich das Gerücht um Ginczek bewahrheiten, stünde die Antwort fest: nach einem weiteren Stoßstürmer. Ginczek hat in einer Bundesliga-Saison zwar noch nie zweistellig getroffen, gilt nicht nur aufgrund seiner wiederkehrenden Rückenprobleme als verletzungsanfällig und ist in dieser Spielzeit bislang noch ohne Liga-Tor. Der 1,91 Meter große Angreifer bringt die Qualität mit, auch als hängende Spitze oder gar als Flügelstürmer spielen zu können – zumindest wurde er derart in Wolfsburg schon häufiger eingesetzt.

Würde er dem FC kurzfristig und auf Basis einer halbjährigen Leihe also weiterhelfen? Das Problem scheint – wie so häufig beim FC dieser Tage – das liebe Geld: Ginczek soll in Wolfsburg fürstlich verdienen, von rund vier Millionen Euro Jahresgehalt ist die Rede. Bei einer halbjährigen Beschäftigung in Köln könnten die Geißböcke beiweiten nicht die gesamte Summe übernehmen. Es heißt, der FC bewege sich finanziell im sechsstelligen Bereich seiner Möglichkeiten. Es bräuchte also ein großes Entgegenkommen des VfL Wolfsburg und des Ex-FC-Managers Jörg Schmadtke. Darüber hinaus bräuchte es einen willigen Angreifer, wobei Ginczek zuletzt dem FC Schalke 04 abgesagt haben soll – aus finanziellen oder aus sportlichen Gründen, ist nicht bekannt. Ersteres spräche gegen den FC, letzteres könnte sich heute Abend entscheiden. Sollte der FC auf Schalke gewinnen, lägen zwischen beiden Klubs acht Punkte. Sollte es anders herum ausfallen, wäre der Unterschied dahin.

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