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Das Trainer-Karussell: An welcher Stelle fährt der 1. FC Köln mit?

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Friedhelm Funkel. (Foto: Bucco)

13 Trainer-Wechsel hat es in dieser Bundesliga-Saison gegeben. Weitere werden spätestens im Sommer folgen. So viel ist längst klar. Sieben aktuelle Erstligisten werden definitiv mit einem anderen Trainer als heute in die nächste Spielzeit gehen. Auch der 1. FC Köln sucht einen Nachfolger für Interimscoach Friedhelm Funkel. Der Markt befindet sich bereits in rasanter Fahrt. Ein Überblick.

1. Welche Trainerwechsel stehen fest?

Julian Nagelsmann wechselt von RB Leipzig zum FC Bayern München. Dort verlässt Hansi Flick den Rekordmeister und übernimmt wohl nach der EM 2021 die Nationalmannschaft vom scheidenden Joachim Löw. Derweil hat RB Leipzig wie erwartet Jesse Marsch von Red-Bull-Farmteam Salzburg verpflichtet. Marco Rose wechselt von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund, wo aktuell noch Edin Terzic das Amt inne hat. Adi Hütter verlässt dagegen Eintracht Frankfurt und übernimmt für Rose in Gladbach. Vier Trainerwechsel stehen also schon fest.

2. Welche Posten sind offen?

Offen ist, wer Hütter bei der Eintracht beerbt. Noch haben die Hessen keinen neuen Trainer präsentiert, was aber auch daran liegt, dass die SGE auf Führungsebene erst einen Nachfolger für Fredi Bobic installieren muss, der zur Hertha wechselt. Derweil wird Hannes Wolf bei Bayer 04 Leverkusen nur bis Saisonende als Cheftrainer fungieren und dann zum DFB zurückkehren. Der Nach-Nachfolger des entlassenen Peter Bosz steht noch nicht fest. Gleiches gilt für den 1. FC Köln, wo Markus Gisdol seinen Hut nehmen musste und von Friedhelm Funkel interimsweise bis Saisonende ersetzt wird. Drei Trainerwechsel wird die Bundesliga also sicher im Sommer noch sehen.

3. Welche Trainer wackeln?

Darüber hinaus sind vier Trainer aktuell gefährdet bzw. ihre Zukunft unklar. Oliver Glasner verweigert ein klares Bekenntnis zum VfL Wolfsburg, was Manager Jörg Schmadtke inzwischen offenbar derart ärgert, dass er zu überlegen scheint, Glasner selbst dann im Sommer vor die Tür zu setzen, sollte dieser nicht von einem anderen Verein abgeworben werden. Frankfurt soll an dem Österreicher als Hütter-Nachfolger interessiert sein, wohl auch Leverkusen. Zuvor war Glasner auch in Leipzig ein Kandidat. Derweil hat Pal Dardai bei Hertha BSC die Rettungsmission zwar nur mit Vertrag bis 2022 angetreten. Dass der Ungarn über den Sommer hinaus weitermachen darf, gilt wegen des neuen Sportchefs Bobic aber als unwahrscheinlich. Auch Florian Kohfeldt muss zittern, und das bei Werder Bremen nicht erst zum Saisonende, sondern noch in der laufenden Spielzeit. In dieser Woche bekam er zwar das Vertrauen ausgesprochen. Viel ist davon aber nicht mehr übrig. Und auf Schalke versucht sich Dimitrios Grammozis in die Sommerpause zu retten, ohne bei dem Absteiger schon derart verbrannt zu sein, dass ihm ein Wiederaufbau nicht zugetraut wird. Vier weitere Trainerwechsel im Sommer sind also durchaus denkbar.

4. Wer sind die meist genannten Kandidaten?

Oliver Glasner und auch Florian Kohfeldt sind natürliche Kandidaten an anderer Stelle, sofern ihnen der Laufpass gegeben werden sollte. Wolfsburg soll schon mit Mark van Bommel verhandeln. Gerardo Seoane von YB Bern als Meister-Trainer in der Schweiz ist ein ebenso vielerorts genannter Kandidat wie Erik ten Haag von Ajax Amsterdam. Lucien Favre hat noch keinen neuen Job gefunden, gleiches gilt für Peter Bosz, Uwe Neuhaus, David Wagner, Bruno Labbadia und Steffen Baumgart, der beim SC Paderborn aufhört. Domenico Tedesco hört im Sommer in Moskau auf, Roger Schmidt liebäugelt mit einer Rückkehr von PSV Eindhoven in die Bundesliga. Edin Terzic soll zwar Co-Trainer unter Rose in Dortmund werden, hat seine Aktien aber inzwischen steigen lassen, um anderswo Chef werden zu können. Thorsten Fink wird einzig beim 1. FC Köln gehandelt. Darüber hinaus sind Bundesliga-unerfahrene Trainer wie Erol Bulut und Ciriaco Sforza auf Jobsuche und haben Deutschland als Zielland im Sinn.

5. Und sonst?

Neben diesen Kandidaten gibt es noch jene Liste an Übungsleitern, die in den letzten Jahren an Ansehen verloren haben und meist dann genannt werden, wenn die Wunschkandidaten absagen. Zu ihnen zählen Andre Breitenreiter, Jens Keller, Mirko Slomka und Tayfun Korkut. Die kürzlich entlassenen Heiko Herrlich, Markus Gisdol und Manuel Baum müssen erst wieder zeigen, dass sie nicht auch noch in diese Kategorie rutschen. Bei ihren letzten Klubs konnten sie jüngst kaum Werbung machen für eine sofortige Wiederbeschäftigung im Sommer.

6. Wonach sucht der FC?

Sicher ist, dass Geschäftsführer Horst Heldt bei aller Kritik an seinen Transfers vom Vorstand den Auftrag bekommen hat, Gespräche mit potentiellen Kandidaten zu führen. Da diese Gespräche bereits angelaufen sind, obwohl der Klub noch nicht weiß, in welcher Liga er spielen wird, gilt als sicher, dass der neue Trainer Liga-unabhängig kommen soll. Genauso muss er sich, wie zuvor Markus Gisdol, dem engen Transferbudget verschreiben sowie der Vorgabe des Vorstands und der Geschäftsführung, konsequent auf Nachwuchsspieler zu setzen. Über das fußballtaktische Profil wurde bislang nichts bekannt.

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