Gegner im März 2020, Mitspieler ab Sommer? Mark Uth und Sebastian Schonlau. (Foto: imago images / pmk)

Schonlau und Uth: Zwei Neue für den FC bei Klassenerhalt?

Der 1. FC Köln hat eines von zahlreichen Problemen weniger: Die Geißböcke wissen nun, wer sie als Cheftrainer in der nächsten Saison betreut. Da ist von der Liga zwar noch keine Rede, sehr wohl aber von der Hoffnung, dass Steffen Baumgart als Zugpferd so manchen Spieler nach Köln locken könnte. Einer heißt Sebastian Schonlau, der andere Mark Uth.

Köln – Man muss vorsichtig sein mit Vergleichen, aber dieser liegt auf der Hand. Als Markus Anfang im Sommer 2018 zum 1. FC Köln wechselte, benötigten die Geißböcke einen neuen Innenverteidiger. Es kam der Kapitän von Holstein Kiel, Anfangs verlängerter Arm bei den Störchen, Rafael Czichos. Drei Jahre später ist die Verpflichtung von Steffen Baumgart gerade zwei Tage alt, da ist das Pendant aus Paderborn im Gespräch.

Macht es Schonlau wie Ljubicic?

Laut kicker soll Sebastian Schonlau großes Interesse daran haben, weiter mit Steffen Baumgart zu arbeiten – und zwar in Köln. Der Kapitän und Innenverteidiger des SC Paderborn ist die vier Jahre mit Baumgart aus der Dritten Liga in die Bundesliga und zurück in die Zweite Liga mitgegangen, stets als Stammspieler, inzwischen als Führungsspieler. Schonlau wird im August 27 Jahre alt, ist ablösefrei zu haben und daher umworben: Der FC Schalke 04 soll sich vor Wochen bereits mit dem Paderborner Eigengewächs nahezu einig gewesen sein, ehe der Deal zu stocken begann und sich der Hamburger SV einschaltet. Ist nun der 1. FC Köln der lachende Dritte?

Schonlau wäre wohl bereit, wie zuvor bereits Dejan Ljubicic, ligaunabhängig zum FC zu wechseln. Als ablösefreier, Bundesliga-erfahrener Spieler würde er in das Kölner Anforderungsprofil passen. Zudem ist Baumgart vom Charakter des Defensivspezialisten überzeugt – ein künftig wichtiges und zuletzt nicht immer beachtetes Kriterium.

Uth-Deal nur unter mehreren Bedingungen

Dagegen würde ein anderer Spieler wohl nur im Falle des Bundesliga-Verbleibs zum 1. FC Köln wechseln wollen. Mark Uth wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den FC Schalke 04 im Sommer verlassen. Erst hieß es, Uth habe keinen Zweitliga-Vertrag und könne ablösefrei wechseln. Nun berichtet der kicker, Schalke würde den 29-jährigen aufgrund seines exorbitanten Gehalts bei den Königsblauen für eine sechsstellige Ablösesumme ziehen lassen, und Uth wolle zum FC. Den Betrag könnten sich die Geißböcke wohl gerade noch leisten, wenngleich die Kölner im Sommer einzig auf ablösefreie Spieler schauen wollen.

Uth jedoch würde gerne nach Köln zurückkehren. Ob er in Baumgarts System passen würde, ist eine andere Frage. Zudem wäre fraglich, ob der im August 30 Jahre alte Uth einen kürzeren Vertrag mit Corona-bedingt niedrigerem Gehalt akzeptieren würde. Weil sich der FC nach Anthony Modeste und Sebastian Andersson keinen dritten Ü30-Stürmer mit Höchstbezügen und Rentenvertrag erlauben könnte, bedürfte es für diesen Deal wohl ein erhebliches Entgegenkommen des Angreifers. Doch ehe dieser Transfer zustande kommen könnte, bräuchte es ohnehin erst einmal den Klassenerhalt des 1. FC Köln. Den könnten die Geißböcke mit etwas Glück am 34. Spieltag sichern – mit einem Heimspiel gegen Schalke 04 mit Mark Uth.

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