Jessic Ngankam hat Hertha BSC am Mittwochabend zum Sieg über Schalke geschossen. (Foto: imago images/Poolfoto)

Tabelle bereinigt: Die letzten Rechenspiele im Abstiegskampf

Der kommende Gegner des 1. FC Köln hat am Mittwochabend einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Mit 2:1 setzte sich Hertha BSC im letzten Nachholspiel gegen den FC Schalke 04 durch. Damit liegen die Berliner vor dem Duell fünf Zähler vor dem FC. Dafür musste die Hertha aber erneut personelle Rückschläge verkraften. 

Köln – Seit Mittwochabend ist die Tabelle der Fußball-Bundesliga bereinigt. Alle Mannschaften haben nun 32 Partien absolviert und stehen vor ihren letzten beiden Saisonspielen. Das Nachholspiel der Hertha gegen den FC Schalke 04 war dabei auch das direkte Duell der beiden letzten FC-Gegner. Mit einem 2:1-Sieg sammelten die Berliner am Abend drei wichtige Punkte gegen die bereits abgestiegenen Gelsenkirchener.

So könnte der FC am Samstag schon absteigen

Damit ist die Hertha den Kölnern auf fünf Punkte davon gezogen. Mit nun 34 Zählern und Platz 13 haben die Hauptstädter nach ihrer 14-tägigen Quarantäne also die besten Karten im Abstiegskampf. Dahinter folgt der FC Augsburg mit 33 Punkten, Bremen und Bielefeld jeweils mit 31 und der FC bekanntermaßen aktuell auf Platz 17 mit 29 Punkten. Diese Konstellation bedeutet für die Geißböcke am Samstag: Verlieren verboten! Denn sollte der FC in Berlin leer ausgehen und Bremen würde gleichzeitig den FC Augsburg schlagen sowie Bielefeld die TSG 1899 Hoffenheim, wäre der 1. FC Köln einen Spieltag vor Saisonende bereits sicher abgestiegen. Selbst ein Unentschieden in Berlin würde dem FC dann nicht mehr zum Klassenerhalt reichen. Sollten die beiden Konkurrenten jeweils einen Punkt holen und der FC verlieren, könnte nach menschlichem Ermessen am letzten Spieltag nur noch Arminia Bielefeld eingeholt werden. In diesem Fall hätte der FC vor dem Spiel gegen den FC Schalke drei Punkte Rückstand und zumindest auf Werder Bremen ein nicht mehr aufzuholendes schlechteres Torverhältnis.

“Wir sind zum Punkten verdammt”, hatte daher auch Horst Heldt am Montag nach der Niederlage gegen den SC Freiburg gesagt. Ein immenser Druck also für die FC-Profis, die der Geschäftsführer aber gut für diese Situation gewappnet sieht. “Wir müssen eine ‘Jetzt erst recht’-Haltung einnehmen und den Nackenschlag verdauen. Es ist alles noch eng beisammen. Wir sind schon öfter in dieser Saison wieder aufgestanden. Ich traue der Mannschaft zu, dass sie das nochmal hinbekommen.”

Kommendem Gegner gehen die Stürmer aus

Letztlich haben die Geißböcke den Klassenerhalt durch die Niederlage gegen Freiburg aber nicht mehr in der eigenen Hand. Sollte der 1. FC Köln am Samstag jedoch die Hertha schlagen, würde die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter am Leben bleiben, egal wie die Konkurrenz punktet. Die Chancen auf einen Sieg in der Hauptstadt dürften dabei angesichts des zürckliegenden Mammutprogramms sowie der großen Personalsorgen der Berliner gar nicht so schlecht stehen. Jhon Cordoba, Maximilian Mittelstädt, Matheus Cunha, Sami Khedira und Mattéo Guendouzi fehlten der Hertha schon vor dem Spiel auf Schalke. Am Mittwochabend holte sich Vladimir Darida zudem seine fünfte Gelbe Karte ab und Dodi Lukebakio flog in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz. Das Duo wird damit gegen den FC ebenfalls nicht zum Einsatz kommen. Ob Krzysztof Piątek der Hertha am Samstag zur Verfügung stehen kann ist dabei ebenfalls fraglich. Der Pole wurde in der 59. Minute verletzt ausgewechselt. Trainer Pal Dardai zumindest zeigte sich nach dem Schlusspfiff skeptisch, dass es für Piątek bis zum Spiel gegen Köln reichen wird. Mit Cordoba, Cunha, Lukebakio und Piątek würden der Hertha damit gleich vier Stürmer fehlen.

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