Julian Roloff wird neuer Stammtorhüter der U21. (Foto: imago/Nordphoto)

Bei 1:0-Sieg: Geheimnis um neuen U21-Stammkeeper gelüftet

Das U21-Testspiel des 1. FC Köln im rheinland-pfälzischen Nörtershausen gegen die U23 von 1899 Hoffenheim brachte einige Erkenntnisse: Das Geheimnis um die neue Nummer eins ist gelüftet, ein zuletzt Langzeitverletzter sammelte erste Spielpraxis und drei Talente aus dem Profikader wirkten mit. Der 1:0-Sieg geriet dabei fast in den Hintergrund.

Köln – Seit dem vergangenen Donnerstag gehört Meiko Sponsel wieder zum Trainingskader der U21. In den vergangenen Wochen konnte sich der Rechtsverteidiger bei den Profis präsentieren, doch für den Sprung ins Bundesliga-Team von Trainer Steffen Baumgart reichte es noch nicht. Vorerst gehört der 19-Jährige daher wieder der U21 an, spielte gegen Hoffenheims U23 als rechter Verteidiger in der Viererkette mit Yusuf Örnek und Marius Laux in der Zentrale und dem Neuzugang Mischa Häuser links. In der zweiten Hälfte wechselte Kölns Trainer Mark Zimmermann zu einer Dreierkette mit dem eingewechselten Ricardo Henning als drittem zentralen Innenverteidiger.

Roloff entscheidet Duell gegen Adamczyk und Friedsam

Neben Sponsel standen auch Marvin Obuz und Jens Castrop in der Startelf gegen Hoffenheim. Anders als Sponsel wird dieses Duo jedoch weiter mit den Profis trainieren und nur dann zur U21 stoßen, wenn es an den Wochenenden nicht in den Bundesliga-Kader nominiert wird. Gegen Hoffenheim agierte Obuz im 4-4-2-System mit Raute auf der für ihn ungewohnten Zehner-Position hinter den beiden Spitzen Thomas Kraus und Florian Dietz. Jens Castrop lief als Sechser auf, das zentrale Mittelfeld bildeten Lukas Nottbeck und Mathias Olesen.

Die Frage nach dem Stammtorhüter hat sich indes durch das Testspiel beantwortet. Zimmermann kündigte vor der Partie an, jenen Keeper starten zu lassen, der auch in der Woche danach im ersten Regionalliga-Spiel bei Schalkes U23 zwischen den Pfosten stehen werde. Julian Roloff hütete schließlich das FC-Gehäuse gegen Hoffenheims U23 und geht als Nummer eins in die Saison. „Es haben aber nur Nuancen entschieden“, unterstrich Zimmermann und betonte: „Wir wollen nun nicht nach einer Partie wechseln, sondern Vertrauen aussprechen und Spielpraxis vermitteln.“ Doch auch Daniel Adamczyk und Vincent Friedsam sollen im Saisonverlauf auf ihre Einsatzzeiten kommen.

Probespieler verletzt sich

Mert Kuyucu gab derweil zunächst nur ein kurzes Gastspiel am Geißbockheim. Der 21-jährige Linksverteidiger wirkte zur Probe gegen Hürth (3:0) mit, verletzte sich jedoch dabei. Die Folge: Ein angeschwollener Fuß. Kuyucu solle sich zunächst auf seine Genesung konzentrieren, ehe über einen möglichen zweiten Versuch in Köln gesprochen werde, verriet Zimmermann. Die offene Planstelle hinten links wird daher zum Saisonstart noch nicht besetzt sein, zumal sich für die letzte Trainingswoche der Vorbereitung bislang kein weiterer Probespieler angekündigt hat.

Luca Schlax feierte nach monatelanger Verletzungspause gegen Hoffenheim sein Comeback, kam in der Schlussphase noch in die Partie. „Das hat mich gefreut“, gestand der Coach hinterher. Fehlen wird derweil für einige Wochen der Neuzugang für die Innenverteidigung, David Winke. Dem 21-Jährigen werden die Mandeln entfernt und vermutlich wird er der Mannschaft daher in diesem Monat nicht mehr zur Verfügung stehen. Bilal Ksiouar und Philipp Höffler befindet sich ebenfalls weiterhin im U21-Lazarett. Joshua Schwirten soll jedoch, so der Plan, nach dem Schalke-Spiel wieder ins Training einsteigen.

Wege von Clemens, Höger und dem FC trennen sich wohl

Die vertragslosen Ex-Profis Christian Clemens, Marco Höger und Daniel Mesenhöler trainieren am Montag und Dienstag noch mit der U21. Vincent Koziello ist weiter angeschlagen, Niklas Hauptmann krankgeschrieben. Zur Wochenmitte soll eine finale Entscheidung fallen, wie es mit dem Quartett bei der U21 weitergeht. Wahrscheinlich ist, dass sich die Wege trennen werden. Für die Regionalliga sind die Gastspieler ohnehin keine Option, zumal Clemens und Höger hierfür erst einmal unter Vertrag genommen werden müssten. Dies dürfte als nahezu ausgeschlossen gelten, zumal dies die Suche nach einem neuen Verein für die Spieler aufgrund der dann fälligen Ablösesumme erschweren würde.

Mit den Eindrücken aus dem letzten Testspiel der Vorbereitung war Zimmermann derweil zufrieden: „Das sollte uns Selbstvertrauen geben, zumal wir in der Partie echt gefordert waren. Die Jungs sind sehr gewillt, die Mannschaft macht einen geschlossenen Eindruck.“ Den Siegtreffer erzielte Lukas Nottbeck nach Vorarbeiten von Florian Dietz und Thomas Kraus. Für den Routinier Nottbeck war es der zweite Treffer in der Vorbereitung.

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