Steffen Baumgart macht im Training am Dienstag eine klare Ansage. (Foto: Bucco)

Steffen Baumgart macht im Training am Dienstag eine klare Ansage. (Foto: Bucco)

“Er redet Klartext”: Chabot freut sich auf den Baumgart-Fußball

Julian Chabot will nur “Jeff” genannt werden. Der neue Innenverteidiger des 1. FC Köln hat sich am Dienstag in einer Medienrunde vorgestellt. Nach einer Trainingseinheit, in der Steffen Baumgart lautstark seine Spieler zusammengestaucht hatte. Die kleine Kostprobe des Trainers Temperament kam beim 23-Jährigen offenbar gut an. Dieser freut sich auf die Arbeit beim FC.

Es war eine Einheit der Marke “ehrlicher Fußball”. Kaltes Wetter, Nieselregen, über 100 Minuten bat Steffen Baumgart seine Spieler zum Tanz. Im Fokus: Spielübungen, Passformen, schnelles Weiterleiten bei Ballbesitz, wenige Ballkontakte. Immer wieder erschallte Baumgarts Stimme. Der FC-Trainer war sichtlich nicht zufrieden mit einigem, was seine Spieler boten.

“Als Spieler schätze ich, wenn Klartext geredet wird. Das hilft mir persönlich immer weiter”, sagte Jeff Chabot nach der Einheit den Journalisten. Für den FC-Neuzugang war es die zweite richtige Trainingseinheit unter Baumgart, nachdem er vergangenen Donnerstag im Testspiel gegen Schalke 04 ohne ein einziges Mannschaftstraining ins kalte Wasser geschmissen worden war.

“Habe das Taktische in Italien gelernt”

Chabot fordert ab sofort Timo Hübers und Luca Kilian heraus, dazu stößt Bright Arrey-Mbi, der noch nicht die volle Trainingseinheit absolvierte, aber bereits seine Schnelligkeit und seine Passstärke demonstrierte. Chabot will über andere Qualitäten zu seiner Spielzeit kommen. “Als ich wusste, dass Interesse besteht, habe ich mir die FC-Spiele intensiver angeschaut. Es wird sehr aggressiv gespielt, das macht auch mein Spiel aus. Ich bringe Robustheit und Aggressivität mit, habe das Taktische in Italien gelernt und kommuniziere auf dem Platz.”

Auf Strecke bringt Chabot die nötige Schnelligkeit mit, im Antritt sind ihm andere Spieler voraus. Das jedoch will er durch sein Defensivverständnis auffangen, das er in Italien gelernt hat. “In Italien steht immer hinten erst einmal die Null. Davon habe ich viel mitgenommen.” Zweieinhalb Jahre spielte der 23-Jährige in der Serie A. Nun der FC und die Bundesliga – für den gebürtigen Frankfurter eine neue Herausforderung. “Die Bundesliga war immer mein Traum.”

Das Ziel ist klar umrissen: in dieser Saison mit dem FC den bisherigen Erfolg bestätigen und eine gute Saison, wenn möglich, in den Top Ten abschließen. Und sich dann Stück für Stück in Richtung Stammplatz vorarbeiten. Dass er dabei nun Konkurrenz von einem weiteren Linksfuß bekommen hat, macht die neue Konstellation in der Abwehr noch einmal reizvoller.

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