Der 1. FC Köln muss sich womöglich auf den Abgang seines NLZ-Leiters vorbereiten. Matthias Heidrich soll als Kaderplaner bei Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue auf dem Wunschzettel stehen. Dies bestätigte der Präsident der Veilchen am Sonntag. Beim 1. FC Köln weiß man jedoch noch nichts von dem Interesse.
Gerade erst ist der Abstieg des FC Erzgebirge Aue besiegelt, da planen die Sachsen schon ihren Neuaufbau. Jemand, der dabei mit entscheidend sein soll, ist der aktuelle Leiter des Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln. Wie Aue-Präsident Helge Leonhardt am Rande des letzten Zweitliga-Heimspiels gegen Werder Bremen (0:3) bei Sky bestätigte, soll Matthias Heidrich im Erzgebirge neuer Kaderplaner der Profis werden.
Heidrich feierte mit Aue Zweitligaaufstieg
Für Heidrich wäre es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Zwischen 2000 und 2005 bestritt der heute 44-Jährige insgesamt 151 Partien für Aue und erzielte dabei 18 Tore und vier Vorlagen. Nach seiner aktiven Karriere übernahm Heidrich bei Energie Cottbus als Leiter des NLZ und wurde 2015 zum Trainer der zweiten Mannschaft. Im September 2018 begann der ehemalige Profi schließlich im Nachwuchs des 1. FC Köln.
Nun könnte Heidrich bei Erzgebirge Aue den Schritt aus dem Nachwuchs zu den Profis machen und dort die Mission des direkten Wiederaufstiegs mit gestalten. 2002/03 war Heidrich mit Aue als Spieler in die Zweite Liga aufgestiegen. Nun soll aus Vereinssicht der selbe Erfolg als Kaderplaner folgen. Heidrich selbst soll allerdings noch keinen Wechselwunsch geäußert haben.
Folgt Heidrich dem Ruf der Heimat?
Dies bestätigte auch der Sportliche Leiter Thomas Kessler gegenüber dem GEISSBLOG: “Stand jetzt gibt weder Kontakt zwischen Matthias Heidrich und dem FC Erzgebirge Aue, noch zwischen Aue und dem 1. FC Köln.” Sollte Aue den FC jedoch offiziell wegen Heidrich kontaktieren, könnte tatsächlich Bewegung in die Personalie kommen. Schließlich lebt Heidrichs Familie noch immer in Cottbus, wodurch der Ruf des Heimatvereins noch einmal verlockender für den 44-Jährigen sein dürfte. Sollte Heidrich tatsächlich mit einem Wechselwunsch an den Verein herantreten, würde man seinem NLZ-Leiter zudem wohl keine Steine in den Weg legen.
Wie die Geißböcke einen eventuellen Abgang von Heidrich auffangen würden, bliebe derweil abzuwarten. Nach Vorgaben des DFB muss ein NLZ-Leiter über die Fußballlehrer-Lizenz verfügen. Aktuell wäre daher eine interne Lösung nur schwer vorstellbar.
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