Anthony Modeste und Mark Uth. (Foto: IMAGO / Bopp)

Anthony Modeste und Mark Uth. (Foto: IMAGO / Bopp)

Vier Spiele, 13 Tore: Kölns Offensive für den Europa-Traum

Der 1. FC Köln hat nicht nur vier Bundesliga-Spiele in Folge gewonnen und sich auf Rang sechs hochgearbeitet. Die Geißböcke haben in diesen vier Partien auch 13 Tore geschossen. Das ist seit 30 Jahren nicht mehr gelungen. Kann der FC diesen Lauf fortsetzen und sich für seinen Vollgas-Fußball mit Europa belohnen?

Es waren die Spieltage 34 bis 37 in der Saison 1991/92, als der 1. FC Köln zuletzt offensiv derart aufdrehte wie nun unter Steffen Baumgart. Damals unter Jörg Berger legte der FC eine ähnliche Schlussoffensive hin und schoss sich nach Europa wie heute. Vier Siege in Folge mit 12:3 Toren gab es kurz vor Saisonende. Es reichte für Platz vier.

Damals traf Henri Fuchs in jedem dieser vier Spiele, zudem sorgten Frank Ordenewitz und Ralf Sturm für weitere Tore. Die Kölner Offensive, angeleitet von Pierre Littbarski, war das Prunkstück des 1. FC Köln und sorgte am Ende der Saison mit 58 erzielten Toren für den Sprung in den UEFA-Cup sowie für die beste Platzierung der Geißböcke bis heute.

Die meisten Bundesliga-Tore seit 21 Jahren?

Sollte der 1. FC Köln auch in dieser Saison am Ende 58 Tore erzielt haben, würde dies wohl sicher die Europa League bedeuten. Denn bislang sind es 51 Treffer, die der FC in 32 Spielen erzielt hat. Schon jetzt ist dies die beste Ausbeute seit 21 Jahren. Unter Achim Beierlorzer und Markus Gisdol 2019/20 sowie unter Peter Stöger 2016/17 gelangen 51 Tore nach 34 Spielen. Mehr Tore in Liga eins gab es zuvor nur 2000/01 unter Ewald Lienen (59 Tore).

Es braucht also nur noch einen Kölner Treffer für die Kölner Bestmarke in diesem Jahrtausend. Doch Steffen Baumgart und seine Spieler wollen freilich mehr. Viel mehr. In den letzten vier Spielen gab es nicht nur vier Siege, sondern 13:5 Tore und immer mindestens drei Tore pro Spiel. Alleine Mark Uth (2 Tore, 5 Vorlagen) und Anthony Modeste (4 Tore, 2 Vorlagen) steuerten dazu sechs Tore und sieben Vorlagen bei. Das Sturm-Duo überragt dieser Tage und wird flankiert von Jan Thielmann, Dejan Ljubicic und Florian Kainz sowie Tim Lemperle, der am Samstag in Augsburg eine bemerkenswerte Leistung nach seiner Einwechslung zeigte.

Duda und Andersson als zusätzliche Joker?

Gegen den VfL Wolfsburg und den VfB Stuttgart sollen zudem Ondrej Duda nach seiner Suspendierung und Sebastian Andersson nach seiner Schwächung durch eine Corona-Infektion wieder dazu kommen. Mehr als Joker-Rollen werden dem Duo zwar nicht zukommen, doch bekanntlich ist der FC die beste Joker-Mannschaft der Liga. Insbesondere ein Duda-Tor hätte einen besonderen Beigeschmack: nicht nur wegen der Vorfälle nach dem Spiel gegen Bielefeld, sondern weil der Slowake der neunte unterschiedliche Joker-Torschütze des FC in dieser Saison wäre. Das hat in der Bundesliga-Geschichte zuvor nur eine Mannschaft geschafft (Mainz 2004/05).

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