Die Südkurve des 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Bopp)

Die Südkurve des 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Bopp)

50.000 statt 46.195: UEFA öffnet Stehplätze für Europa

Die UEFA hat am Mittwoch mit einer sofortigen Veränderung wieder Stehplätze für alle europäischen Wettbewerbe zugelassen – und das schon für die Saison 2022/23. Damit kann sich auch der 1. FC Köln freuen und in der Conference League 50.000 Zuschauer im RheinEnergieStadion begrüßen – aber nur, sollten die Geißböcke die Gruppenphase erreichen.

Als der 1. FC Köln in der Saison 2017/18 seine drei Heimspiele in der Europa League bestritt, durften maximal 46.195 Zuschauer nach Müngersdorf kommen. Offiziell waren die Süd- und die Nordkurve komplett mit Sitzplätzen belegt. Zwar standen viele Fans gerade im Süden trotzdem die vollen 90 Minuten gegen Belgrad, Borissow und den FC Arsenal. Doch es fehlten eben 3.805 Zuschauer im Vergleich zu einem normalen Bundesliga-Spiel.

Das könnte nun anders werden. Wie die UEFA am Mittwoch erklärte, hat man sich zu einer Test-Saison entschieden. “Das Programm (Genehmigung der Stehplätze, Anm. d. Red.) beschränkt sich, zumindest für eine einführende Saison, auf die Klubs der top fünf Verbände im UEFA-Ranking, in denen Stehplätze aktuell erlaubt sind und auf nationalem Level genutzt werden, z.B. England, Deutschland und Frankreich”, erklärte der Europäische Fußball-Verband. “Das Programm gilt für die Gruppenphase und K.o.-Phase bis inklusive der Halbfinals der 2022/23 UEFA Wettbewerbe. Die Finals sind davon ausgenommen.”

https://twitter.com/FansEurope/status/1552301567415668738?s=20&t=FeMaQQSUxhfwdBG9IDWNaQ

Für den 1. FC Köln bedeutet dies: Die Geißböcke müssen die Play-offs der Conference League noch ohne Stehplätze und vor maximal 46.195 Zuschauern im RheinEnergieStadion bestreiten. Sollte der FC die Gruppenphase erreichen, würde insbesondere die Südkurve im Unterrang wieder als Stehplatz-Tribüne geöffnet und für alle Fans wie im Liga-Betrieb gewohnt zugänglich gemacht.

Unter dem Motto “Europa Wants To Stand” hatten sich die Gruppierung Football Supporters Europa (FSE) und zahlreiche nationale Organisationen in ganz Europa über Jahre hinweg engagiert, um die UEFA zu diesem Schritt zu bewegen. FC-Geschäftsführer Christian Keller nannte die Entscheidung “einen begrüßenswerten Schritt”.

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