Erstmals seit April 2021 spielte Dimitris Limnios für die FC-Profis. (Foto: Bucco)

Erstmals seit April 2021 spielte Dimitris Limnios für die FC-Profis. (Foto: Bucco)

Nach 743 Tagen! Limnios feiert sein FC-Comeback

Bei der 0:1-Niederlage gegen Freiburg hat Dimitris Limnios erstmals seit April 2021 für den 1. FC Köln gespielt. Steffen Baumgart ließ den Griechen in der Schlussphase ran. Die Zukunft des Offensivspielers ist offen.

Über zwei Jahre war es her, dass Dimitris Limnios letztmals mit dem Geißbock auf der Brust auf dem Platz gestanden hatte. Das war am 29. Spieltag der Saison 2020/21 gewesen, genauer gesagt am 17. April 2021. In seinem ersten Spiel als Retter-Trainer hatte Friedhelm Funkel den Griechen für fünf Minuten in Leverkusen (0:3) eingewechselt. Im Saisonendspurt und auch in der Relegation war Limnios anschließend nicht mehr berücksichtigt worden.

Über zwei Jahre später kehrte der mittlerweile 24-Jährige nun zurück auf die Bundesliga-Bühne, durfte gegen Freiburg in den letzten acht Minuten auf dem linken Flügel des FC ran. Mit seiner ersten Aktion wurde Limnios von Jonas Hector in den Sechzehner geschickt und kratzte die Kugel noch von der Linie, um gegen den herauseilenden SC-Keeper Mark Flekken eine Ecke herauszuholen.

Baumgart hatte keinen Platz für Limnios

Zwar konnte der Offensivspieler nicht dazu beitragen, zumindest noch einen Zähler zu holen. Für Limnios persönlich war aber allein die Einwechslung ein Erfolg. Denn dass er überhaupt noch einmal für den FC spielen würde, war wahrlich nicht zu erwarten gewesen. Steffen Baumgart hatte nach seiner Amts-Übernahme im Sommer 2021 keine Verwendung für den Flügelspieler gehabt, der anschließend zu Twente Enschede verliehen worden war.

Die Tür für eine Rückkehr ans Geißbockheim schien geschlossen. “Die sportliche Einschätzung ist so, dass es für ihn schwierig werden wird, sich zu etablieren”, hatte Christian Keller am Ende der vergangenen Saison dem GEISSBLOG gesagt. In Enschede hatte man den Griechen dagegen halten wollen – was am Kreuzbandriss scheiterte, den sich der Grieche anschließen im Juni in der Nationalmannschaft zuzog.

Warum der Transfer zu Twente scheiterte

Jan Streuer, Technischer Direktor von Twente, hatte jüngst erklärt, dass darüber hinaus auch die Forderungen der Kölner Verantwortlichen ein Grund gewesen wären, Limnios nicht weiterzuverpflichten. “Sie wollten zwei-, dreimal so viel Geld wie im Vorjahr. Ich habe gesagt: ‚Das machen wir nicht.'”

So steht Limnios heute wieder im FC-Aufgebot und konnte am Samstag sein Comeback feiern, nachdem er zuvor bereits fünf Einsätze bei der U21 verzeichnet hatte. 743 Tage nach seinem letzten Einsatz für die Geißböcke kann der 24-Jährige zumindest hoffen, wieder auf einem guten Weg zurück zu sein. Ob es für Limnios (Vertrag bis 2024) auch über den Sommer hinaus eine Zukunft in Köln gibt, ist aber zumindest zweifelhaft. Wie so vieles dieser Tage könnte auch diese Frage am CAS-Urteil hängen.

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