Steffen Baumgart wünscht sich mehr Tempo im Kader. (Foto: Bucco)

Steffen Baumgart wünscht sich mehr Tempo im Kader. (Foto: Bucco)

Transfer-Auftrag an Keller: Baumgart fordert mehr Tempo

Der 1. FC Köln fahndet weiter nach Neuzugängen. Dass den Geißböcken noch ein schneller Außenbahnspieler fehlt, moniert auch Steffen Baumgart. Nach dem Abgang von Nikola Soldo fehlt zudem ein Innenverteidiger.

Dem 1. FC Köln mangelte es schon in der Vorsaison an Geschwindigkeit. Linton Maina (34.84 km/h) und Dejan Ljubicic (34.72 km/h) waren in der vergangenen Spielzeit die beiden schnellsten Spieler im Kader der Geißböcke und schafften es damit zumindest in die Riege der schnellsten 60 Bundesliga-Spieler.

Danach folgte jedoch lange Zeit kein FC-Spieler. Erst auf Platz 115 reihte sich mit Jan Thielmann wieder ein Kölner Profi ein. Das Problem jedoch: Beim ersten Pflichtspiel der neuen Saison fehlten alle drei Profis verletzt. Während Thielmann noch bis in den Herbst hinein ausfallen wird und Maina noch immer nicht mit der Mannschaft trainieren kann, wird zumindest Ljubicic zum Bundesliga-Start wieder eine Option sein.

Carstensen als Not-Lösung in der Offensive

Trotzdem mangelt es dem Baumgart-Kader noch immer an Geschwindigkeit. So überraschend die Einwechslung von Rasmus Carstensen am Montagabend an der Bremer Brücke als offensiver Außenbahnspieler auch war, so alternativlos kam sie für Steffen Baumgart letztlich daher. Der Däne gehört seit seinem Wechsel zu einem der schnellsten Spieler im Kader und verfügt als nach vorne gerichteter Rechtsverteidiger auch über die nötigen Offensiv- und Flankenqualitäten.

Trotzdem wird dies für Baumgart keine Dauer-Lösung sein. Schließlich wurde Carstensen als Herausforderer für Benno Schmitz verpflichtet. Dass der Klassenunterschied gegen den Zweitligisten am Montag über weite Strecken des Spiels nicht zu sehen war und die Geißböcke Probleme hatten, offensiv Durchschlagskraft zu entwickeln, machte Baumgart daher auch am mangelnden Tempo fest.

Auf der Halben fehlt uns die Geschwindigkeit

Steffen Baumgart

“Wir haben es verpasst, in die Tiefe zu kommen”, sagte der Trainer. “Das hat etwas damit zu tun, dass uns auf der Halben die Geschwindigkeit fehlt.” Baumgart hatte dabei schon zu Vorbereitungsbeginn auf einen Neuzugang gehofft, der auf beiden Flügelpositionen (den “Halben”) spielen und das FC-Spiel mit seinem Tempo beleben kann.

Kellers Auftrag

Knapp zwei Wochen vor dem Ende der Transferperiode lässt ein solcher Spieler aber weiterhin auf sich warten. Entsprechend ließ der 51-Jährige am Montag auf der Pressekonferenz noch mal durchblicken, dass dem FC ein siebter Neuzugang mit eben jenem Profil durchaus gut zu Gesicht stehen würde.

Für Christian Keller, der den Worten seines Trainers im Hintergrund gelauscht hatte, ein klarer Auftrag für die verbleibenden zwei Wochen, die erhoffte Verstärkung unter Dach und Fach zu bringen. Sicherlich wird sich der Geschäftsführer bereits vor Baumgarts Aussage im Klaren über dessen Wunsch gewesen sein. Mit seiner öffentlichen Äußerung hat Steffen Baumgart seinen Wünschen aber noch einmal Nachdruck verliehen.

Auch in der Abwehr muss sich noch was tun

Darüber hinaus hat sich am Mittwoch eine weitere Baustelle aufgetan. Zwar war die Leihe von Nikola Soldo nach Baumgarts klaren Worten in Richtung des Kroaten alternativlos. Dennoch werden die Geißböcke nun noch einen weiteren Innenverteidiger verpflichten müssen, schließlich ist Youngster Elias Bakatukanda fest für die U21 eingeplant.

Schon im Winter hatte Christian Keller dabei von “Baustellen in beiden Strafräumen” gesprochen. Zwar konnte der Geschäftsführer zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit der Leistungsexplosion von Jeff Chabot rechnen. Dafür jedoch konnte sich Luca Kilian bislang noch nicht aus seinem Tief heraus arbeiten und auch Timo Hübers hatte zuletzt immer wieder mit seiner Konstanz zu kämpfen. Zudem konnte Soldo seine Bundesliga-Tauglichkeit nicht unter Beweis stellen.

Mit der Verpflichtung von Davie Selke hatte Christian Keller derweil bereits in der Winter-Transferperiode der vergangenen Saison eine der genannten Baustellen schließen können. Die andere ist nach dem Abgang von Nikola Soldo hingegen nun noch sichtbarer.

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