Damion Downs wurde zuletzt drei Mal als FC-Joker eingewechselt. (Foto: Bucco)

Damion Downs wurde zuletzt drei Mal als FC-Joker eingewechselt. (Foto: Bucco)

Nach Nagelsmann-Sieg: DFB und USA buhlen um FC-Talent

Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt gegen die USA beim Debüt von Julian Nagelsmann. Im Hintergrund buhlen beide Nationen um ein Sturmtalent des 1. FC Köln.

Deutschland kann doch noch gewinnen. In East Hartford im Bundesstaat Connecticut holte der DFB am Samstag gegen die USA den ersten Sieg unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann (3:1). Ein Spieler des 1. FC Köln war freilich nicht dabei. Dafür gab es nach GEISSBLOG-Informationen neue Hinweise darauf, dass sich der US-Verband und der DFB intensiv mit Damion Downs beschäftigen.

Bereits seit zwei Jahren beobachten die USA mit großem Interesse die Entwicklung des FC-Stürmers, der inzwischen sein Profi-Debüt gefeiert hat. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024, vor allem aber mit Blick auf die WM 2026 im eigenen Land gilt Downs als ein Talent, das sich gute Chancen ausrechnen kann, bei einer entsprechenden Entwicklung Teil des US-Nationalteams zu sein.

USA verzichtet überraschend auf Downs – DFB reagiert

So heißt es nun aus den USA, dass Downs eigentlich hätte für die U20 nominiert werden sollen – und zwar für die Pan American Games 2023 in Chile, die ab sofort stattfinden. Am 23., 26. und 29. Oktober treffen die USA auf Brasilien, Honduras und Kolumbien. Der Kölner Mittelstürmer hätte eigentlich dabei sein sollen.

Als der US-Kader am Mittwoch bekannt gegeben wurde, fehlte jedoch Downs’ Name überraschend. Stattdessen gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt, dass Downs für die deutsche U20 auf Abruf bereit stünde, ebenso wie Elias Bakatukanda und Max Finkgräfe. Das Trio wurde zwar nicht einberufen, jedoch bestätigte sich einmal mehr: Die USA und der DFB kämpfen beide um Downs.

Downs hätte drei Bundesliga-Spiele verpasst

Offen ist, warum Downs nicht in die USA reiste. Es heißt, die Geißböcke hätten darauf gedrängt, dass der 19-Jährige in Köln bleibt. Schließlich hätte der Angreifer andernfalls die kommenden Bundesliga-Partien gegen Mönchengladbach, Leipzig und Augsburg verpasst, nachdem er zuletzt drei Mal als Joker eingewechselt worden war.

So hatte erst der DFB die Möglichkeit bekommen, Downs auf Abruf für die U20 zu nominieren, weil die USA auf seine Dienste verzichteten. Der Kölner kann sich bekanntlich vorstellen, für beide Nationen aufzulaufen. Der Deutsch-Amerikaner hat enge Beziehungen zu beiden Ländern und sich noch nicht entschieden, ob er für den DFB oder die USA in der Nationalmannschaft spielen möchte. Der Kampf um das Talent geht also in die nächste Runde.

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